Niemals verzweifeln

Sechzig Jahre für das jüdische Volk und die Menschenrechte

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February 10, 2023 | History

Niemals verzweifeln

Sechzig Jahre für das jüdische Volk und die Menschenrechte

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Das Riegner-Telegramm informierte die Alliierten frühzeitig über die „Endlösung“

Riegner informierte die Alliierten bereits im August 1942 über die „Endlösung“ der Judenfrage. Er setzte sich für die ungarischen Juden ein und half bei der Flucht jüdischer Kinder in die Schweiz und nach Spanien. Durch sein Engagement kam es schließlich zur Gründung des War Refugee Commitee in den USA. Mit dem Riegner-Telegramm wurden die Alliierten im August 1942 erstmals über die “Endlösung“ der Judenfrage in Kenntnis gesetzt. Als Genfer Büroleiter des Jüdischen Weltkongresses (JWK) gehörte zu Riegners Aufgaben, Informationen über die Situation der Juden im besetzten Europa zusammenzutragen. Trotz glaubhafter Quellen und detaillierter Angaben wollten ihm die Alliierten nicht glauben. Auf seine Vorschläge, was unternommen werden könnte, gingen sie nicht ein. Seine Hoffnungen in die Hilfe der Alliierten wurden enttäuscht. Aber er gab nicht auf, sondern half, indem er die Flucht jüdischer Kinder unterstützte und sich durch das Erzeugen internationalen Drucks für die bedrohten Juden Ungarns einsetzte. Seine fortdauernden Interventionen führten schließlich zur Gründung des War Refugee Commitee in den USA. Nach Kriegsende setzte Riegner seine diplomatischen Beziehungen fort. Geleitet von der Überzeugung, dass die Juden niemals mehr so isoliert sein dürften wie während des Kriege s, verweigerte er kein Gespräch und nahm aktiv am Dialog mit den christlichen Kirchen teil. Für ihn war der Kampf um die Minderheitenrechte der Juden immer auch ein Kampf um die Menschenrechte. In internationalen Gremien (UNO, UNESCO) wirkte er an der Etablierung der Menschenrechtskonvention mit. Sein Leben wurde geprägt durch die enorme Vielfalt der von ihm wahrnommenen Aufgaben.

Publisher
Bleicher Verlag
Language
German
Pages
638

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Previews available in: English German

Edition Availability
Cover of: Never Despair
Cover of: Never Despair
Never Despair: Sixty Years in the Service of the Jewish People and of Human Rights
September 29, 2006, Ivan R. Dee, Publisher
Hardcover in English - Tra edition
Cover of: Never Despair
Cover of: Never despair
Cover of: Ne jamais desesperer
Ne jamais desesperer
1998, Cerf
Cover of: Ne jamais désespérer
Cover of: Niemals verzweifeln
Niemals verzweifeln: Sechzig Jahre für das jüdische Volk und die Menschenrechte
Publish date unknown, Bleicher Verlag
Hardcover in German

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Book Details


Table of Contents

Vorwort Page 11
Frühe Jahre
Ursprünge – Ausbildung Page 15 Die beiden prägenden Quellen Page 15 Vom Ersten Weltkrieg zur Weimarer Republik Page 24 Schule und Familienleben Page 26 Hitlers Opfer Page 34 Universitätsstudium. Begegnung mit dem Nazismus Page 34 Der Tag des Judenboykotts Page 38 Die Heimat verlassen: Frankreich, die Schweiz Page 41 Engagement für das Judentum Page 47 Der Kongress wird gegründet Page 47 Mein Engagement Page 52
Die Zeit der Shoah
Das »Riegner-Telegramm« enthüllt’die »Endlösung« Page 59 Der Text des Telegramms Page 67 Die Welt will es nicht glauben Page 68 Bestätigung durch Zeugen Page 71 Eine entscheidende diplomatische Initiative führt zur Erklärung der alliierten Regierungen Page 77 Die Erklärung der alliierten Regierungen Page 83 Warum sind wir gescheitert? Page 87 Eine beispiellose Verfolgung Page 87 Die Legende der Gräueltaten des Ersten Weltkriegs Page 87 Das Staatsgeheimnis Page 88 Der Antisemitismus im alliierten Lager Page 89 Moralische Gleichgültigkeit Page 94 Mangel an Phantasie Page 96 Totale Ohnmacht der Juden Page 97 Eine Wirklichkeit, die das menschliche Begriffsvermögen übersteigt Page 97 Das jüdische Rettungsprogramm und das Scheitern der Bermudakonferenz Page 101 Die Bermudakonferenz Page 103 Bittere Enttäuschungen Page 105 Nahum Goldmanns Positionen Page 108 Das Genfer Büro des Jüdischen Weltkongresses Page 111 Ein kleines jüdisches Rotes Kreuz Page 111 Die zentrale Aufgabe: die freie Welt informieren und Handlungsvorschläge machen Page 118 Unterstützung des Widerstands Page 122 Unser Handeln führt zur Gründung des War Refugee Board Page 127 Meine Beteiligung an den großen Rettungsaktionen Page 131 Die Rettung der Kinder und Jugendlichen Page 131 Die Rettung der ungarischen Juden Page 133 Abschweifung: Mit den Nazis verhandeln? Die Rolle der Judenräte Page 141 Die Rettung der in den Nazilagern überlebenden Juden Page 147 Meine Begegnung mit Henry Morgenthau Page 154 Die Mobilisierung der christlichen Kirchen Page 157 Die katholische Kirche Page 157 Die amerikanische Regierung wendet sich an den Vatikan Page 160 Die Haltung des Vatikans Page 162 Die Katholiken der alliierten Länder beziehen Stellung Page 168 Der Vatikan versteht nicht… Page 169 Die evangelischen Kirchen Page 172 Unsere Beziehungen zum Internationalen Komitee vom Roten Kreuz Page 178 Den Krieg humaner machen Page 178 Erste Kontakte zwischen dem Jüdischen Weltkongress und dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz Page 179 Einige bedeutende Führungspersönlichkeiten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz Page 181 Handeln, zum Handeln bewegen … Page 186 Unsere grundlegenden Forderungen Page 187 Die starren Positionen des IKRK und unsere Kritik Page 189 Ein Treffen mit Burckhardt Page 191 Die jüdischen Kriegsgefangenen in Gefahr Page 197 Die Entwicklung nach dem Krieg Page 199 Unsere Position in der Schweiz während des Kriegs Page 202 Ein sehr spezieller persönlicher Status Page 202 In Genf herrscht Kriegsatmosphäre Page 204 Die Schweiz und Nazideutschland Page 205 Wie Joseph in Ägypten Page 208 Die Flüchtlinge strömen ins Land Page 209 Die Schweiz rettet 28 500 Juden Page 213 Meine Interventionen Page 214 Die Schweizer Juden während des Kriegs Page 216 Ärger mit der Militärzensur Page 218
Meine Kämpfe für die Menschenrechte
Das Jüdische Volk und die Menschenrechte Page 227 Die Schlachten beim Völkerbund Page 231 Das Saargebiet Page 232 Das faschistische Rumänien Page 233 Nach dem »Anschluss« Page 238 Die Juden von Danzig Page 240 Vom Minderheitenschutz zur Verteidigung der Menschenrechte Page 243 Unsere Aktion bei der U N O Page 249 Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte Page 249 Die Menschenrechtsabkommen Page 255 Gegen Antisemitismus und Rassismus Page 261 Der Kampf gegen den Völkermord Page 265 Die Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa Page 268 Für ein neues humanitäres Recht Page 272 Schutz der gefährdeten jüdischen Gemeinden Page 280 Die Rettung der jüdischen Gemeinden in den arabischen Ländern Page 281 Der Kampf für die Juden der UdSSR Page 291
Unsere Beziehungen zu den christlichen Kirchen
Juden und Christen nach der Shoah. Eine komplizierte Beziehung Page 321 Die Pioniere einer neuen christlichen Sicht des Judentums Page 322 Die Erklärung von Seelisberg Page 324 Unsere Beziehungen zur katholischen Kirche Page 327 Papst Johannes XXIII. empfängt Jules Isaac Page 337 Kardinal Bea tritt in Aktion Page 328 Die Übergabe eines Memorandums Page 332 Dem Konzil geht eine Krise mit den Juden voraus Page 339 Unsere Feinde werden aktiv Page 340 Die Juden müssen mit einer Stimme sprechen Page 343 Die erste Sitzungsperiode des Zweiten Vatikanischen Konzils Page 344 Die Vorbereitung der zweiten Sitzungsperiode des Konzils Page 346 Auf dem Weg zur dritten Sitzungsperiode des Konzils. Der Kampf geht weiter Page 350 Es kommt zu einer neuerlichen Krise Page 351 Die vierte und letzte Sitzungsperiode des Konzils Page 354 Die Juden und die Ökumene Page 361 Gründung des Vatikanischen Büros für katholisch-jüdische Beziehungen Page 362 Auf dem Weg zur Gründung der Kommission des Heiligen Stuhls für die religiösen Beziehungen zum Judentum Page 365 Die Gründung einer repräsentativen jüdischen Einheitsinstitution Page 366 Eine sehr spezielle Audienz beim Papst Page 371 Die Gründung des Internationalen Verbindungskomitees Page 377 Eine neue katholische Theologie Page 383 Analyse von »Nostra aetate« Page 383 Neue Fortschritte der katholischen Theologie Page 388 Ein Papst in der Synagoge Page 393 Hinweise für eine richtige Darstellung von Juden und Judentum in der Predigt und der Katechese der katholischen Kirche Page 394 Drei Reibungspunkte Page 399 Die Mission der Kirche Page 399 Unsere gemeinsame Geschichte annehmen Page 400 Das Karmeliterinnenkloster von Auschwitz Page 403 Ein umstrittener Präsident Page 407 Eine umstrittene Seligsprechung Page 408 Der Dialog geht weiter Page 410 Eine Initiative des Europäischen Jüdischen Kongresses Page 412 Die Beziehungen des Heiligen Stuhls zum Staat Israel Page 415 Das Dokument über die Shoah Page 420 Dreißigjährige Beziehungen Page 425 Das Erreichte und die Ziele Page 425 Unsere Aufgaben für die Zukunft Page 430 Die anderen christlichen Religionen. Beziehungen zum Weltkirchenrat Page 432 Erste Kontakte mit dem Weltkirchenrat Page 432 Die Vollversammlung in Amsterdam Page 434 Auf dem Weg zur Vollversammlung in Neu-Delhi Page 437 Die Erklärung der Vollversammlung in Neu-Delhi Page 438 Einen ständigen Rahmen für den Dialog schaffen Page 440 Der Weltkirchenrat und der Staat Israel Page 443 Die »Konsultation Kirche und jüdisches Volk« in Aktion. Theologische Fortschritte Page 445 Die Protestanten der Dritten Welt erreichen Page 450 Die Konferenz von Nairobi Page 451 Die Fortschritte von Sigtuna Page 454 Beziehungen zu den verschiedenen konfessionellen Familien Page 458 Die Lutheraner Page 458 Die Anglikaner Page 465 Die Beziehungen zu den christlichen Orthodoxen Page 470 Anhang: Meine Beziehungen zu Ostdeutschland Page 475
Einsatz für das nordafrikanische Judentum
Tunesien Page 499 Marokko Page 501 Algerien Page 508
Weitere Aktivitäten auf internationaler Ebene
Meine Rolle bei den nichtstaatlichen Organisationen Page 513 Kulturelle Außenpolitik Page 520 Deutsche Reparationen Page 528 Mitten im »no man’s land« Page 538 Unterstützung der Gemeinden Page 542 Ein sehr spezielles Jom Kippur Page 547 Unterstützung Israels Page 550
Meine Rolle in der jüdischen Studentenbewegung und in den internationalen Universitätsorganisationen
Annäherung an die jungen Intellektuellen Page 563 Die Anfänge in der Entraide universitaire internationale Page 564 Neubeginn Page 565 Öffnung zur Dritten Welt Page 567 Die Not der Universitäten Page 569 Wichtige Begegnungen Page 569 Grundprinzipien Page 573 Die Kommunisten akzeptieren? Page 575 Die geheime Hand des CIA Page 577 Die Bedeutung Asiens Page 578 Eine unvorhergesehene Affäre Page 582
Die Entwicklung des Jüdischen Weltkongresses
Die Gründung des Jüdischen Weltkongresses: eine handelnde Minderheit Page 587 Die Konferenz in Atlantic City Page 593 Die Vollversammlung in Montreux Page 596 Die Ausweitung des Jüdischen Weltkongresses Page 599 Die israelische Vertretung auf dem Jüdischen Weltkongress Page 599 Die Ausweitung in den Vereinigten Staaten Page 601 Die südafrikanische jüdische Gemeinde und der Kongress Page 605 Osteuropa Page 606 Angegliederte Bewegungen Page 607 Die Ziele neu formulieren Page 611 An der Schwelle zum nächsten Jahrtausend Page 615
Anhang
Register Page 627

Edition Notes

Published in
Gerlingen, Germany
Other Titles
Never Despair: Sixty Years in the Service of the Jewish People and of Human Rights
Translation Of
Ne jamais désespérer: soixante années au service du peuple juif et des droits de l’homme
Translated From
French

Contributors

Translator
Michael von Killisch-Horn

The Physical Object

Format
Hardcover
Pagination
638p.
Number of pages
638
Dimensions
22 x x centimeters

ID Numbers

Open Library
OL31999077M
Internet Archive
niemalsverzweife0000rieg
ISBN 10
3883506699
ISBN 13
9783883506692
OCLC/WorldCat
802124737
Deutsche National Bibliothek
961667451
Google
BdEMAQAACAAJ, BtEMAQAACAAJ
Wikidata
Q116751864

Work Description

Par les diverses fonctions qu'il a exercées et les évènements qu'il a vécus, le témoigage de Gerhart M. Riegner, ancien Secrétaire du Congrès juif mondial, apporte un éclairage d'une rare qualité sur l'histoire de notre temps - de la Shoah à l'actualité la plus immédiate, en passant par le Concile du vatican et par la naissance de la Déclaration universelle des droits de l'homme.

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