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Simone de Beauvoir, Hannah Arendt, Simone Weil und Ayn Rand: Mit großer Erzählkunst schildert Wolfram Eilenberger die dramatischen Lebenswege der einflussreichsten Philosophinnen des 20. Jahrhunderts. Inmitten der Wirren des Zweiten Weltkrieges legen sie als Flüchtlinge und Widerstandskämpferinnen, Verfemte und Erleuchtete das Fundament für eine wahrhaft freie, emanzipierte Gesellschaft.
Die Jahre 1933 bis 1943 markieren das schwärzeste Kapitel der europäischen Moderne. Im Angesicht der Katastrophe entwickeln vier Philosophinnen, Simone de Beauvoir, Simone Weil, Ayn Rand und Hannah Arendt, ihre visionären Ideen: zum Verhältnis von Individuum und Gesellschaft, von Mann und Frau, von Sex und Gender, von Freiheit und Totalitarismus, von Gott und Mensch. Ihr abenteuerlicher Weg führt sie von Stalins Leningrad bis nach Hollywood, von Hitlers Berlin und dem besetzten Paris bis nach New York; vor allem aber zu revolutionären Gedanken, ohne die unsere Gegenwart – und Zukunft – nicht dieselbe wäre. Ihre Existenzen – als Geflüchtete, Aktivistinnen, Widerstandskämpferinnen – erweisen sich dabei als gelebte Philosophie und legen eindrucksvoll Zeugnis von der befreienden Kraft des Denkens ab.
Ein grandioses Buch über vier globale Ikonen, die am Abgrund des 20. Jahrhunderts beispielhaft und mit bis heute weltweiter Wirkung verkörperten, was es heißt, ein wahrhaft freies Leben zu führen.
Wie vier Philosophinnen in einem dunklen Jahrzehnt eine neue Welt entwarfen
Simone de Beauvoir (1908–1986)
Die Existentielle
Mit ihrem Werk »Das andere Geschlecht« (1949) wurde die Schriftstellerin und Philosophin zur globalen Leitgestalt des Feminismus und Ikone eines wahrhaft emanzipierten Daseins. Gemeinsam mit ihrem lebenslangen Partner Jean-Paul Sartre ist Beauvoir ferner eine Gründungsfigur des französischen Existentialismus, dessen Freiheitsverständnis sie bereits in den 1930er Jahren maßgeblich prägte.
Ayn Rand (1905–1982)
Die Radikale
Als Alissa Rosenbaum in St. Petersburg geboren, zählt die 1926 in die USA emigrierte Philosophin und Schriftstellerin zu den einflussreichsten politischen Stimmen des 20. Jahrhunderts. Insbesondere mit ihren Romanen »The Fountainhead« (dt. »Die Quelle«) und »Atlas Shrugged« (dt. »Der Streik«) wurde sie ab den 1940er Jahren zu einer Kultgestalt, deren Werke allein in den USA eine Gesamtauflage von über zwanzig Millionen erreichten. Mit ihrem radikal freiheitsbetonten und elitär-individualistischen Ansatz gilt sie als eine der Gründungsfiguren der libertären Bewegung und Vordenkerin heutiger Silicon-Valley-Eliten.
Hannah Arendt (1906–1975)
Die Streitbare
Mit ihrem Werk zu den »Ursprüngen des Totalitarismus« erlangte die Philosophin in den 1950er Jahren Weltruhm. Aufgewachsen in Königsberg, studierte sie in den 1920er Jahren bei Martin Heidegger und Karl Jaspers, floh als Jüdin 1933 von Berlin nach Paris und emigrierte 1941 schließlich nach New York. Von dort entfaltete Arendt ein publizistisches Wirken, das die politische Theorie wie Philosophie bis heute tief prägt.
Simone Weil (1909–1943)
Die Erleuchtete
In den Worten Albert Camus’ war die Philosophin Simone Weil »der einzig wirklich große Geist unserer Zeit«. Weil studierte gemeinsam mit Simone de Beauvoir und war in den 1930er Jahren vor allem als Publizistin und Gewerkschaftsaktivistin tätig. Ihr monumentales Werk zeichnet sich durch eine vehemente Kritik totalitärer Strukturen sowie durch große spirituelle Ernsthaftigkeit aus. Während des Zweiten Weltkriegs war Weil in der Flüchtlingshilfe und dem Widerstand des »Freien Frankreichs« unter Charles de Gaulle aktiv. Sie starb 1943 in England den Hungertod.
Es ist ein Jahrzehnt der politischen Extreme.
Die Weltwirtschaftskrise setzt die Demokratien des Westens unter Druck. Aus der Angst und Verarmung der Massen erwächst die Sehnsucht nach starken Führungsgestalten. In Deutschland ergreift Hitler die Macht und führt die Welt in einen weiteren Weltkrieg.
Der Sog des Totalitarismus bestimmt das Alltagsleben. Kein Individuum kann sich dem entziehen. Unterdrückung und Flucht sind die Folge. Zuerst stirbt die Freiheit, dann die Menschen. In dieser Zeit legten vier Philosophinnen, auf je eigene Weise, das gedankliche Fundament für eine wahrhaft freie, emanzipierte Gesellschaft. Bis heute steht ihr Wirken beispielhaft für die erneuernde Kraft des Denkens in finsterer Zeit.
(Quelle: Klett-Cotta Verlag)
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Feuer der Freiheit: Die Rettung der Philosophie in finsteren Zeiten (1933–1943)
2022-04-13, Klett-Cotta Verlag
Paperback
in German
3608985123 9783608985122
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El fuego de la libertad: El refugio de la filosofía en tiempos sombríos 1933-1943
Apr 08, 2021, TAURUS
paperback
in Spanish
8430623884 9788430623884
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4
As visionárias: Quatro mulheres e a salvação da filosofia em tempos sombrios
Sep 08, 2019, Todavia
paperback
in Portuguese
6556922560 9786556922560
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Book Details
Table of Contents
Edition Notes
396 Seiten, 4 ungezählte Seiten Bildtafeln : Illustratione
Classifications
The Physical Object
Edition Identifiers
Work Identifiers
Work Description
A soaring intellectual narrative starring the radical, brilliant, and provocative philosophers Simone de Beauvoir, Hannah Arendt, Simone Weil, and Ayn Rand by the critically acclaimed author of Time of the Magicians, Wolfram Eilenberger
The period from 1933 to 1943 was one of the darkest and most chaotic in human history, as the Second World War unfolded with unthinkable cruelty. It was also a crucial decade in the dramatic, intersecting lives of some of history’s greatest philosophers. There were four women, in particular, whose parallel ideas would come to dominate the twentieth century—at once in necessary dialogue and in striking contrast with one another.
Simone de Beauvoir, already in a deep emotional and intellectual partnership with Jean-Paul Sartre, was laying the foundations for nothing less than the future of feminism. Born Alisa Rosenbaum in Saint Petersburg, Ayn Rand immigrated to the United States in 1926 and was honing one of the most politically influential voices of the twentieth century. Her novels The Fountainhead and Atlas Shrugged would reach the hearts and minds of millions of Americans in the decades to come, becoming canonical libertarian texts that continue to echo today among Silicon Valley’s tech elite. Hannah Arendt was developing some of today’s most important liberal ideas, culminating with the publication of The Origins of Totalitarianism and her arrival as a peerless intellectual celebrity. Perhaps the greatest thinker of all was a classmate of Beauvoir’s: Simone Weil, who turned away from fame to devote herself entirely to refugee aid and the resistance movement during the war. Ultimately, in 1943, she would starve to death in England, a martyr and true saint in the eyes of many.
Few authors can synthesize gripping storytelling with sophisticated philosophy as Wolfram Eilenberger does. The Visionaries tells the story of four singular philosophers—indomitable women who were refugees and resistance fighters—each putting forward a vision of a truly free and open society at a time of authoritarianism and war.
(Source: Penguin Books)
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- Created January 6, 2023
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