Martin Pelzer, Reisejournalist, siebenundsechzig Jahre alt, aber immer noch als Mitarbeiter einer Tageszeitung in München tätig, reist nach Kraków, um über ein Konzert des Jugendsymphonie-Orchesters zu berichten, bei dem eine Enkelin Judith als Pianistin mitwirken wird.

Er erfährt, dass sie und der junge polnische Dirigent des Orchesters Heiratspläne haben.

Die Verwandten der jungen Leute in beiden Ländern sind gegen die Verbindung, Pelzer hingegen versucht den Liebenden zu helfen. Dabei werden Junge und Alte mit den Schicksalen der beiden Familien in der Vergangenheit konfrontiert.

Die politischen Ereignisse zwischen 1939 und heute haben das Leben der Eltern-Generation in den beiden Ländern nachhaltig und oft schmerzhaft geprägt. Auch für Pelzer beginnt eine Erinnerungssuche und eine Trauerarbeit, bei der Ereignisse aus seiner eigenen Kindheit 1945 neu in Bewusstsein gerückt und bewertet werden müssen. Am Ende steht, allen Widerständen zum Trotz, eine deutsch-polnische Hochzeit in Kraków.

Ein Roman um Musik und deutsch-polnische Zeitgeschichte!