Teil 1: Schiller und die Herausbildung der bürgerlichen Asthetik im 18. Jahrhundert
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A.
Die feudalabsolutistische Gesellschaft in Deutschland im 18. Jahrhundert
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1.
Anfänge bürgerlicher Produktion — Der feudale Staat als Krücke und Hemmnis der Entwicklung
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2.
Die Entwicklung des Bürgertums als Klasse
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3.
Als Beispiel eines deutschen Territoriums: Das Herzogtum Württemberg (gegen Ende des 18. Jahrhunderts)
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B.
Schiller: Die Räuber
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1.
Die gesellschaftliche Konfliktebene
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Der Kampf der Räuber gegen die Feudalordnung als Beispiel nichtentfalteten bürgerlichen Klassenkampfes
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Statt republikanischer Freiheitsarmee die antifeudale Räuberbande
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EXKURS: Deutsche Räuberbanden des 18. Jahrhunderts
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Kritik an den herrschenden Zuständen als Moralkritik
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2.
Karl und Franz Moor: Möglichkeiten bürgerlichen Verhaltens unter dem deutschen Feudalabsolutismus
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Karl Moor: Ein Adliger als antifeudaler Rebell
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Franz Moor: Der Vertreter des Materialismus als feudalabsolutistischer Tyrann
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3.
Die familäre Konfliktebene
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EXKURS: Zur Entstehung und Funktion der bürgerlichen Kleinfamilie
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4.
Die Verschränkung von gesellschaftlicher und familiärer Konfliktebens
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5.
Die dramatische Form der Räuber als ästhetischer Ausdruck revolutionärer Bestrebungen des deutschen Bürgertums
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EXKURS: Anmerkungen zu Schillers materieller Situation in den 90er Jahren
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C.
Schillers Konzeptionen gesellschaftlicher Veränderung durch Ästhetik
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1.
Die ästhetische Erziehung: Teil 1 — Die Bühnentheorie des jungen Schiller als Mittel zur Propagierung der bürgerlichen Weltanschauung
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EXKURS: Wie in England und den USA der Bürger zum Bürger erzogen wurde
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2.
Die ästhetische Erziehung: Teil 2 — Schillers Gesellschaftsanalyse und die Überwindung gesellschaftlicher Widersprüche durch ästhetische Erziehung
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Elemente der Feudalismuskritik
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Elemente der Kapislisnmskritik
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Schillers Einteilung der Gesellschaftsklassen
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Die Lösung der gesellschaftlichen Widersprüche durch ästhetische Erziehung
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EXKURS: Die deutschen Jakobiner
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3.
Die ästhetische Erziehung: Teil 3 – Die Verlegung des bürgerlichen Freiheitsstaates ins Niemandsland des Ideals
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Teil 2: Die nationale Germanistik
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A.
Die gesellschaftliche Entwicklung Deutschlands 1989–1834
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1.
Die Zeit der Französischen Revolution und der Napoleonischen Besetzung
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Die ersten Schritte zur Durchsetzung der kapitalistischen Produktionsweise
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Die Niederlage des Bürgertums in den Befreiungskriegen
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2.
Von der Gründung des Deutschen Bundes bis zur Gründung des Zollvereins (1815–1834)
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Die ökonomischen Erfolge der Bourgeoisie in den Jahren der Reaktion
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Die widersprüchliche Klassenlage der Bourgeoisie
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Die politischen Klassenkämpfe im Gefolge der Julirevolution
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B.
Die nationale Germanistik vor 1848
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1.
Georg Gottfried Gervinus (1805–1871)
Page 136
Die deutsche Nationalliteratur als Beweis nationaler Existenz
Page 136
Die deutsche Klassik als Aufruf zum Kampf für den bürgerlichen Nationalstaat
Page 140
Der immanente Widerspruch in Gervinus’ Methode der Literaturgeschichtsschreibung
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2.
Jacob Grimm (1785–1863)
Page 149
Die deutsche Sprachgemeinschaft als Selbstversicherung der Einheit der Nation
Page 149
Geschichtsauffassung und nationalistische Konzeption des deutschen Altertums
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EXKURS: Gervinus’ und Grimms Reaktion auf den Landesverweis 1837
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C.
Die Revolution von 1848/49
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1.
Die ökonomische Lage der revolutionären Klassen am Vorabend der Revolution
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Die ökonomischen Fortschritte der Bourgeoisie durch die Konzentration großer Kapitale im Eisenbahnbau
Page 161
Die Verschlechterung der Lebenshaltung der abhängig Arbeitenden
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Der Niedergang des Handwerks und die Verarmung der Bauern
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2.
Das Verhalten der revolutionären Klassen 1848/49
Page 170
Der Verrat der Bourgeoisie an der revolutionären Volksbewegung
Page 170
Die unklare Haltung des demokratischen Kleinbürgertums
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Die Abhängigkeit des unentwickelten Proletariats von der kleinbürgerlich-demokratischen Partei
Page 183
3.
Der in der gescheiterten Revolution erzielte Fortschritt der Bourgeoisie
Page 187
EXKURS: Flugblätter der Revolution
Page 191
EXKURS: Die deutsche Buchproduktion 1760–1850
Page 195
EXKURS: Die Rückführung der klassischen Ästhetik in die politische Aktion – Gervinus’ Abkehr von der Literaturgeschichte
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D.
Die gesellschaftliche Entwicklung 1850–1870
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1.
Die endgültige Durchsetzung der kapitalistischen Produktionsweise
Page 202
2.
Die Veränderung in der Klassenstruktur
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3.
Die Politik der liberalen Bourgeoisie
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E.
Die nationale Germanistik nach 1848
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1.
Richtung 1: Der politische status quo als das ehrwürdig Vaterländische
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2.
Räuberinterpretationen: Vilmar, Menzel, Schmidt, Hettner
Page 225
3.
Richtung zwei: Der Klassenkompromiß als Erfüllung bürgerlicher Emanzipation
Page 230
4.
Literaturgeschichte als nationale Geistesgeschichte
Page 232
5.
Der Widerspruch zwischen politisch-nationaler und ästhetisch-zeitloser Wertung
Page 235
6.
Richtung drei: Politische Abstinenz als „objektive“ Wissenschaft
Page 242
EXKURS: Robert Prutz – Die Aporien eines dortschrittlichen Literaturwissenschaftlers nach Abschluß des Klassenkompromisses
Page 244
Teil 3: Die positivistische Germanistik
Page 251
EXKURS: Die philosophischen und historischen Wurzeln des Positivismus
Page 251
Zur gesellschaftlichen Funktion positivistischer Wissenschaft
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A.
„Objektive“ Literaturwissenschaft – Etappe eins: Goedeckes politisch resignierte Materialhäufung
Page 259
EXKURS: Karl Goedecke – Werdegang eines deutschen Wissenschaftlers
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B.
Die gesellschaftliche Entwicklung 1870–1890
Page 266
1.
Der Höhepunkt des Konkurrenzkapitalismus und die Anfänge der Monopolisierung
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Die Gründerkrise
Page 268
Drei Beispiele für die zunehmende Konzentration und die beginnende Monopolisierung
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2.
Die Veränderungen in der Klassenstruktur
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Das Bündnis von Bourgeoisie und Junkern
Page 282
Die ökonomischen Verluste und die Verrängerung des Kleinbürgertums
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Das rasche Anwachsen und die Lebensbedingungen des Proletarits
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3.
Die wachsende organisatorische Stärke des Proletariats und die Gegenmaßnahme des Staates
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C.
„Objektive“ Literaturwissenschaft – Etappe zwei: Die Verbindung von positivistischer Methode und aggressivem Nationalismus bei Scherer
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1.
Das junkerlich-preußische deutsche Reich als Erfüllung des bürgerlichen Nationalstaates
Page 300
2.
Scherers positivistische Methode eins: Die Entfaltung nationaler Größe und Einheit als kausal-determinierter Entwicklungsprozeß der deutschen Sprache
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3.
Scherers positivistische Methode zwei: Statt historischem nationalen Fortschritt – Wechsel von Blüte- und Verfallszeiten in der Literaturgeschichte
Page 309
4.
Scherers Schillerbild: Der Widerspruch zwischen empirischer Methode und ideologischer Rechtfertigung der Interessen der Bourgeoisie
Page 313
D.
„Objektive“ Literaturwissenschaft – Etappe drei: Erich Schmidts universales positivistisches Forschungsprogramm
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E.
Positivistische Räuberinterpretationen: Minor, Berger, Weltrich, Harnack
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1.
Die Räuber als Produkt der Lebensgeschichte Schillers
Page 323
2.
Die Räuber als Ergebnis motivgeschichtlicher Entwicklung
Page 327
3.
Die Verschiebung des politisch-sozialen Konflikts der Räuber zu einem sittlich-ästhetischen Problem
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Die Einengung des politischen auf moralischen Protest
Page 331
Die Darstellung des „tragischen Ausgangs“ als gescheiterte Anpassung an die bestehende Gesellschaftsordnung
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Die Reduktion der klassischen Ästhetik auf die ästhetische Bewältigung gesellschaftlich nicht erwünschter individueller Regungen
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EXKURS: Geschichtsbilder der Germanistik 1870–1920
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Geschichte als Wellenbewegung
Page 345
Geschichte als Spirale
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Geschichte als rotierende Kugel
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Anmerkungen
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Werkverzeichnis zu im Text kursiv gesetzten Zitaten
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Bildnachweis
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