Ethik des Essens

Einführung in die Gastrosophie

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April 18, 2022 | History

Ethik des Essens

Einführung in die Gastrosophie

Neuausgabe
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Wie ernähren wir uns verantwortungsvoll? Ernährungsethik zählt zu den neuesten Entwicklungen der praktischen Philosophie. Angesichts der globalen Ernährungskrise stellt sie sich den unausweichlichen Fragen: Wie kann sich die Menschheit ernähren? Wie »gut« sollten wir essen, so dass alle in den Genuss guten Essens kommen? Wie lässt sich eine Gastroethik begründen?

Weit mehr als von Kapitalismuskritik oder der Ausweitung der internationalen Protestbewegungen geht die Ernährungswende von unserem Denken aus – von einem gastrosophischen Umdenken. Harald Lemke macht deutlich: Es ist höchste Zeit, die dafür notwendigen Grundlagen zu schaffen und mit einer radikalen Selbstkritik der westlichen Philosophie des Essens zu beginnen.

(Quelle: transcript Verlag)

Publish Date
Publisher
transcript Verlag
Language
German
Pages
588

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Edition Availability
Cover of: Ethik des Essens
Ethik des Essens: Einführung in Die Gastrosophie
2016, Transcript Verlag
in German
Cover of: Ethik des Essens
Ethik des Essens: Einführung in die Gastrosophie
2016, transcript Verlag, Transcript Verlag
Paperback in German - Neuausgabe
Cover of: Ethik des Essens
Ethik des Essens: Eine Einführung in Die Gastrosophie
2007, de Gruyter GmbH, Walter
in German
Cover of: Ethik des Essens
Ethik des Essens: Eine Einführung in die Gastrosophie
2007, Akademie Verlag
Hardcover in German
Cover of: Ethik des Essens: eine Einf uhrung in die Gastrosophie
Ethik des Essens: eine Einf uhrung in die Gastrosophie
Publish date unknown, Akademie Verlag GmbH, Berlin
in German - 1 Auflage.

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Book Details


Table of Contents

Was isst der Mensch? Vorwort zur Neuauflage (2016) Page 13
Das Internationale Forum Gastrosophie und der Deutsche Ethikrat Page 17
Unser täglich Fleisch Page 20
Biologo! Page 22
Auf ein Bier? Page 25
Wie revolutionär gedeihen deine Tomaten? Page 27
Der eine oder andere Kuchen Page 31
Nahrungskriege und die neue unschöne Geopolitik des Essens Page 35
Flüchten oder Gärtnern — syrisches Netzwerk für Nahrungssouveränität Page 39
Afrikanische Bootsflüchtlinge und deutsche Blauhelmsoldaten Page 40
Kochen und genießen — um sein Leben zu ändern? Page 42
Gastroethischer Anarcho-Sozialismus Page 45
Rezepte für die Garküche der Zukunft Page 47
Die Aktualisierung einer alten Missachtung Page 48
Gutes Leben auf bolivianisch und die essthetische Idee einer Vokü Page 50
Entree Page 55
I. Hauptgang: Genealogie der Diätmoral
1. Das wilde Tier in uns oder die klassische Diätmoral Page 63
Vorbemerkung Page 63
Platons Verkennung der Kochkunst Page 64
Völlerei und Überfülle: ein falsch erfülltes Wohlleben Page 69
Gesundheitliche Schaden durch Fehlernährung und schlechtes Essen Page 72
Extrabeilage: Schlechte Heilkunst Page 74
Geburt des Krieges aus unersättlichem Welthunger Page 76
Tugendlehre der kulinarischen Mäßigkeit Page 78
Aristotelischer Antivegetarismus Page 80
Extrabeilage: Pythagoreiscne Ernährungslehre Page 82
Theorie der Essstörungen und Vorarbeiten zur Gastropathologie Page 85
Der aristotelische Diätratgeber: Nicht zu viel und nicht zu wenig Page 87
Das platonische Diätprogramm einer spartanischen Küche Page 89
Politische Regelungen des Symposienwesens und die Beispielhaftigkeit des Symposions Page 93
Rationalistiche Anthropologe als Ursprung der Fastfood-Mentalität Page 95
Das wilde Tier in uns Page 97
Nachgeschmack der klassischen philosophischen Diätetik Page 101
Organloses Denken und leibloser Geist Page 104
2. Das harte Brot stoischer Tugenden oder Senecas Attacke gegen díe feine Küche Page 107
Volle Kochvorlesungen und leere Philosophenseminare Page 107
Extrabeilage: Apicius – der römische Stargastronom Page 109
Die Geburt der seinen Küche Page 111
Eine Soße für alles Page 114
Lukullische Verhältnisse und ihre Folgeerscheinungen Page 118
Extrabeilage: Galens Diätetik Page 123
Pflicht und Tugend der Unersättlichkeit als Syndrom der gesellschaftiicnen Bulimie Page 125
Anorektische Mentalität der stoischen Selbstentsagung Page 128
Plutarchs Tischgespräch Page 132
3. Zur Heiligkeit des abendlichen Mahls oder Jesus essen Page 139
Vorbemerkung Page 139
Das letzte Mahl des Herrn Page 141
Gastrotheologische Symbolik Page 145
Extrabeilage: Das Therapeutenmahl Page 149
Brotrhetorik oder Jesus das Brot Page 150
Christologische Mystifizierung Page 153
Extrabeilage: Anstiftung zum Kannibalismus Page 156
Der Sinn der Tischrede Page 157
Mahlethische Kontextualisierung des letzten Mahls Page 164
Tempelreinigung und Substitution des Tieropfers Page 166
Hellenistisch-römische Tischgemeinschaften 168
Die folgenreiche Gabe geteilten Essens Page 171
Sättigende Speisen und Erinnerungen an den paradiesischen Genuss Page 172
Extrabeilage: Der göttliche Genuss verbotener Früchte Page 173
Neue Tischsitten, vegetarische Speisegebote, Wohlseiles vom Fleischmarkt Page 178
Jesus der Epikureer Page 182
Von der Charis zur Eucharistie, von der Küche zur Kirche Page 184
Die Korinther Mahlgemeinschaft und die paulinische Auflösung der Tafelrunde Page 185
Auflösung der Mahlgemeinschaft durch die Eucharistie Page 188
Historische Entwicklung Page 191
4. Zum Geständniszwang süßer Sünden oder die augustinische Doppelmoral einer unreinen Genussgier Page 195
Unerwartete Einladung zu Fleisch- und Weingenuss Page 195
Großes Laster und höchstes Übel Page 200
Fasten und heilige Anorexie Page 203
Magere Zeiten und klösterliches Schlaraffenland Page 207
Bernhard von Clairvaux als Gastronomiekritiker Page 208
Extrabeilage: Zum Schlaraffenland Page 212
Küchenlatein und Carmina Burana Page 214
Süße Sünden – Erbsünden Page 216
Das geständige Reden über das ständige Essen Page 218
Essen schlecht reden Page 221
Resümee Page 225
5. Kritik der rein diätmoralischen Vernunft oder die Antinomie der kantischen Ernährungsphilosophie Page 227
Vorbemerkung Page 227
Kantianische Moralität als Diätmentalität Page 229
Diät-Pflichten Page 233
Theoretische Grenzen einer rein diätmoralischen Vernunft Page 237
Kants Diätetik Page 239
Philosophische Begründung einer diätetisch richtigen Ernährung Page 243
Hufelands Makrobiotik Page 247
Phantastische Tugendhaftigkeit und Mikrologie der Fischspeise Page 248
Medizinisch-diätetische Kritik der raffinierten Kochkunst Page 253
Streit um die Suppe Page 256
Diätetische Unvernunft der kantischen Küche Page 260
Kritik der diätetischen Vernunft Page 266
Extrabeilage: Die moralische Pflicht, sich vernünftig zu berauschen Page 268
Zur Antinomie des Weingenusses Page 274
Die Küche als Entstehungsherd der Geschmacksästhetik Page 278
Abbruch des Geschmacks der Zunge, des Gaumens und des Schlundes Page 279
Kants Versäumnis Page 281
Ästhetischer Begriff des kulinarischen Geschmacks Page 283
Antinomie des Geschmacks Page 286
Der unbekannte Gastrosoph Kant Page 292
Humanität der vollen Tasel als Tugend eines guten Lebens Page 293
Gesetze der verfeinerten Menschheit: Regeln eines geschmackvollen Gastmahls Page 297
Allgemeine Bedingungen der Möglichkeit einer gesitteten Glückseligkeit Page 301
Zu Tisch bei Kant Page 305
esümee: Kants ernährungsphilosophische Antinom ie als Muster einer gestörten Esskultur Page 309
II. Hauptgang: Gastrosophische Vordenker
1. Der Entstehungsherd des gastrosophischen Denkens oder Die Meisten leben um zu essen, ich hingegen esse um zu leben.« (Sokrates) Page 315
Vorbemerkung Page 315
Der Quirl oder die Frage nach der Küchentechnik Page 317
Sokrates der Begründer der Neuen Küche Page 319
Götter in der Küche und die Weisheit des Kochs Page 323
Gastrosophische Vernünftigkeit einer diätmoralischen Unvernunft Page 327
Gendertrouble im Hause Sokrates’ und Xanthippes Page 332
Einkaufen in der Marktstraße Page 337
Herkunft der Esswaren Page 339
Ethische Ökonomie und Konsumpolitik Page 343
Muss Gutes teuer sein? Page 348
Bäuerliche Landwirtschaft: Ansätze zu einer gastrosophischen Umweltethik Page 350
Stadtkritik und Landidylle Page 351
Die Kunst des Weinanbaus Page 355
Extrabeilage: Zur Würdigung der bäuerlichen Existenz Page 356
Kritik der vorsokratischen Naturphilosophie als Ursprung der sokratischen Kultur‫־‬ oder Humanwissenschaft Page 358
Notwendigkeit einer sokratischen Naturwissenschaft Page 360
Gaia-gerechte Naturpraxis Page 363
Sokratisches Gastmahl als Telos einer gastrosophischen Esskultur Page 366
2. Die Ursprünge der Naturheilkost oder »Lasst eure Nahrungsmittel Heilmittel sein« (Hippokrates) Page 375
Vorbemerkung Page 375
Naturgeschichte der Küche als trophologische Anthropogenese Page 377
Extrabeilage: Darwinistische Gastroanthropologie Page 381
Vom Rohen zum Gekochten Page 383
Wahrheit des Ernährtseins: der menschliche Leib als Bioindikator Page 384
Herkunft der Viersäftelehre Page 387
Wissenschaftliche Ernährungslehre und Naturheilkost Page 392
‬Die individuelle Natur der Menschen Page 397
Die Dogmatisierung der Säftetheorie durch die Nachfolger des Hippokrates Page 400
Das Individuum als Subjekt der diätetischen Lebenspraxis Page 404
Ethik der gesunden Lebensweise und ihre gesellschaftlichen Vorausetzungen Page 408
Umweltliche Einflüsse als konstitutive Faktoren der menschlichen Physis Page 410
Extrabeilage: Kochkunst des Arztes Page 414
Sex-res-non-naturales: Diätetik als eine Facette der gastrosophischen Lebenskunst Page 416
Resümee der antiken Diätetik Page 418
3. Wahrer Hedonismus oder Epikurs Gemüsegarten und seine Früchtchen Page 423
Anfang und Wurzel alles Guten ist die Freude des Magens Page 423
Gute Lust und großes Übel Page 425
Wahre Üppigkeit Page 428
Epikur am Herd? Page 430
Der epikureische Garten Page 431
Extrabeilage: Römische Landwirtschaststheoretiker Page 434
Die Diffamierung der Epikureer Page 435
Wir Epikureer? Page 437
Platina oder zum Ursprung des modernen Epikureismus Page 439
Frühauftlärerische Kuchenmaisterey Page 441
Moderne Kochakademie Page 443
Gracians ethischer Begriff des bon gusto Page 444
Thomasius und der moralische Geschmacksbegriff der frühen Aufklärung Page 446
Rousseaus kreative Landküche Page 448
Der natürliche Geschmack? Page 450
Umwelt- und sozialverträglicher Einkaufskorb Page 453
Verbraucherschutz und der Makel der Gewächshauskultur Page 454
Neue Gesellschaftsordnung als neue Tischordnung Page 457
Extrabeilage: Die Bewegung der neuen Kulinarier und ihr kulinaristisches Manifest Page 459
Rumohr: Der Geist der Kochkunst Page 463
Kulinarische Kreativität oder das Kochkünstlersubjekt Page 465
Antonin Carême und die klassische Grande Cuisine Page 467
Kulinarische Sachkenntnis Page 469
Grundsätze einer Politischen Gastrosophie Page 471
Kurzer Rückblick Page 473
4. Der Mensch ist was er isst oder zum Ursprung der gastrosophischen Feuerbach-These Page 475
Grundsätze einer Philosophie der Zukunft: a ventre principium Page 475
Zur Freiheit der menschlichen Essistenz und die wahre Universalität des Geschmackssinns Page 480
Gemeine Hausmannskost, alltäglicher Familientisch, öffentlicher Festschmaus Page 481
Erst das Essen, dann die Moral – des Essens Page 484
Die revolutionären Kräfte der Leguminosen Page 487
Menschwerdung der Natur Page 490
Metaphysik des porösen Ichs, Vorgang des Objekts Page 492
Gastrosophische Religionskritik und Ursprung der Götter Speise Page 494
Das Geheimnis des Speiseopfers Page 498
Extrabeilage: Technokratische Götzendammerung Page 501
Humane Religiosität des Abendmahls Page 503
5. Delikater Geschmack oder Nietzsches Lehre von der moralischen Wirkung der Nahrungsmittel Page 507
Die moralische Wirkung der Nahrungsmittel Page 507
Nietzsches Eingeweide Page 510
Alltägliche Vernunft Page 513
Die ganz persönliche Küche Page 515
Zarathustras Abendmahl Page 519
Selbstkochen als königliche Lebenskunst und der Philosoph als Homo sapiens Page 522
Gastrosophische Vegetarier Page 524
Extrabeilage: Die Anfänge des modernen Vegetariertums Page 526
Nietzsches Pro und Contra zum Vegetarismus Page 529
Naumburger Zuckerbrötchen, Braunschweiger Würstchen und reichlich Lachsschinken Page 535
Nietzscheanischer Wahnsinn Page 538
6. Zusätze: Ingredienzen einer kritischen Theorie des guten Essens Page 543
Kritik des globalen Unrechts der Ungleichheit von Überättigung und Hungerleiden Page 544
Kritik der Umweltzerstörung durch die global vorherrschenden Ernährungsverhältnisse Page 545
Kritik der Esskulturindustrie als Betrug an den Massen und freiwilliger Entmündigung Page 547
Beschädigtes Leben als Sozialpathologie eines fehlernährten Lebens Page 550
Kritik des praxisphilosophischen Defizits der Kritischen Theorie Page 553
Unbegründete Enthaltsamkeit der Gegenwartsphilosophie gegenüber dem guten Essen Page 555
Primat der Ethik von der Politik (und der Ökonomie) Page 557
Sonderstellung des Essens als Praxis der Freiheit Page 558
Literatur Page 561

Edition Notes

Published in
Bielefeld, Germany
Series
Edition Moderne Postmoderne
Other Titles
Ethik des Essens: Eine Einführung in die Gastrosophie

Classifications

Dewey Decimal Class
178 [DDC22ger]

The Physical Object

Format
Paperback
Pagination
588p.
Number of pages
588
Dimensions
23 x x centimeters
Weight
828 grams

ID Numbers

Open Library
OL26432021M
ISBN 10
3837634361
ISBN 13
9783837634365
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