An edition of Wir-In-NRW - Der Blog (2011)

Wir-In-NRW – Der Blog

Von Maulkörben und Maulwürfen – wie Journalisten im Netz ein Schweigekartell aus Politik und Medien brechen

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An edition of Wir-In-NRW - Der Blog (2011)

Wir-In-NRW – Der Blog

Von Maulkörben und Maulwürfen – wie Journalisten im Netz ein Schweigekartell aus Politik und Medien brechen

Ein Blog als Buch. Warum? Weil „Von Maulkörben und Maulwürfen“ anschaulich vorführt, wie Blogger aus dem Netz heraus die Wirklichkeit verändern können. Mit großen Revolutionen, die von Hunderttausenden getragen werden, wie in Nordafrika. Oder mit einer kleinen Revolution in Nordrhein-Westfalen, die nur von einer Handvoll Menschen getragen wurde.

NRW im Jahr 2009. Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU), der mit der FDP und präsidialen Umgangsformen regiert, lächelt sich dem Wahlkampf im folgenden Jahr entgegen. Seine Umfragewerte sind sehr passabel, die Medien im Lande berichten mindestens höflich über Schwarz-Gelb und „Rüttgers’ Club“. Man versteht sich gut. Zu gut finden fünf Journalisten, die sich an einem geheimen Ort treffen, und beschließen, mehr Öffentlichkeit herzustellen, als die ansässigen Medien es tun. Sie gründen einen Blog: „Wir-In-NRW-Blog.de.“

Weil mehrere Chefredaktionen ihren Redakteuren in der Berichterstattung über die Landesregierung bereits Maulkörbe verpasst haben, arbeiten die Kollegen im Blog unter Pseudonymen von Kurt Tucholsky. Alle bis auf Alfons Pieper, der früher stellvertretender Chefredakteur der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung „ (WAZ) war und sich nun im abenteuerlich werdenden Ruhestand befindet.

Zu ihrer eigenen Überraschung werden die Blogger schnell bekannt. Auch in den Reihen der CDU. Maulwürfe beginnen, die Blogger mit brisanten Informationen zu beliefern. Und die überregionalen Zeitungen werden aufmerksam. Jürgen Rüttgers gerät in unangenehme Schlagzeilen, an denen schließlich auch befreundete NRW-Medien nicht mehr vorbeischreiben können.

Die Blogger berichten und stellen Dokumente ins Netz. Sie belegen,dass manJürgen Rüttgers mit seiner Zustimmung bei Veranstaltungen für einiges Geld mieten konnte. Sie veröffentlichen Mails und Artikel, die zeigen, wie hart das System Rüttgers mit unliebsamen Parteifreunden umging.

NRW 2010, genauer am 9. Mai abends: Jürgen Rüttgers ist abgewählt. Ohne „Wir-In-NRW“ hätte er das Image eines skandalfreien Landesvaters höchstwahrscheinlich aufrecht erhalten können. Die journalistische Leistung von „Wir-In-NRW-Blog“ wurde mit zwei Medienpreisen ausgezeichnet.

Publish Date
Publisher
epubli
Language
German
Pages
304

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Book Details


Table of Contents

Vorwort:
Page 9
Wie alles begann
Page 11
Die Zeit ist reif…
Page 14
Die SPD zerlegt sich selbst
Page 16
Wüst-Affare: Spendenbrief gestoppt
Page 19
Mit der Viererbande in den Wahlkampf
Page 21
Der bunte Jürgen R.
Page 26
WestLB: Linssen mästet die Citigroup
Page 29
Affäre Hendrik Wüst: Gütetermin gescheitert
Page 31
Rüttgers ist kein Rau
Page 33
Die Politik ist feige
Page 38
Welche Rolle spielt Jürgen Rüttgers bei der Entsorgung kritischer Journalisten?
Page 41
Die Medien werden aufmerksam
Futter für den Tiger
Page 47
Theobald Tiger ärgert Rüttgers
Page 53
Die Macht der Blogger Soziale Netzwerke beeinflussen auch in Deutschland die Regional- und Lokalpolitik
Page 57
Wie die Partei des Arbeiterführers mit langjährigen Mitarbeitern umgeht
Page 63
Die Soziale Marktwirtschaft ist in der Vertrauenskrise
Page 66
Zurück in der Bimbes-Republik?
Page 70
Affäre van Dinther: Landtagspräsidentin zahlte zwölf Jahre lang keine Mitgliedsbeiträge an die CDU
Page 75
Exklusiv: Die Wahlkampfrede, mit der Rüttgers den Menschen Angst machen will
Page 81
Exklusiv: Jürgen Rüttgers gab 2006 sein o.k. zum Geldsammeln auf CDU-Kongressen
Page 88
Wie CDU-General Krautscheid als Minister Sponsoren akquirierte
Page 94
Jürgen Rüttgers in großer Not
Page 98
Exklusiv: Verräterische E-Mail – Planung des CDU-Kongresses lief über die Staatskanzlei
Page 102
Rüttgers’ letzte Chance
Page 105
Blattkritik: Tsunami in der Wasserstraße
Page 109
Rent a Rüttgers in den Schlagzeilen
Page 112
Dokument
Vermerk für Herrn Dr. Rüttgers
Page 114
„Sprengsätze“ in der Wasserstraße – oder: Wie „genusspolitisch“ die CDU ruiniert wird
Page 122
Kraft contra Rüttgers
Page 128
E-Mails belegen: Politik-Professor Körte ist verankert im Sponsoring-Geflecht der CDU
Page 132
Neue Affare um CDU-Wahlkampfspenden – Rüttgers-Vertrauter half bei Steuertricks
Page 138
Parteispendenaffäre der NRW-CDU – die Spur des Geldes führt nach Frankfurt
Page 142
Vertuschen, verschleiern, verfahren – Rüttgers, Berger und die CDU-Dienstwagen
Page 145
Wenn Rüttgers die Puste ausgeht…
Page 149
Die CDU-Kasse ist leer – Rüttgers-Freund Worms bekommt vom Land 12000 Euro
Page 154
Nach der Wahl
Wir-In-NRW öffnet sich neuen Themen
Page 158
Der Flachbildschirm ist die-Anpassung ans Programm: Warum wir Öffentlichkeit dringend brauchen
Page 160
Der Absturz und der Aufstieg – was Hannelore Kraft von Rüttgers lernen kann
Page 164
Kein Konzept, kein Kompass, kein Kurs
Page 168
Linke nicht fähig
Page 172
In der CDU weiß man, dass es mit dem „System Rüttgers“ keine Große Koalition geben wird
Page 175
Rüttgers – Unverschämt!
Page 179
Der neue Bundespräsident: Nur dritte Wahl?
Page 182
Politik-Forscher von Alemann: „Ich sehe für die Minderheitsregierung eine Chance“
Page 186
Ich bin dann mal weg…
Page 191
21 Tote und betretenes Schweigen
Page 194
Der Untergang – Adolf (S.) letzte Tage
Page 198
Die Woche der Regierungserklärung, oder wie Stuttgart und Berlin Düsseldorf begrünen
Page 203
Ein Anruf, der uns überraschte
Page 212
Bundestagspräsident verurteilt NRW-CDU wegen verdeckter Parteienfinanzierung
Page 213
Die CDU rechnet mit System Rüttgers ab und wählt Norbert Röttgen zum Vorsitzenden
Page 217
Wir-In-NRW mit dem Otto-Brenner-Preis für das Medienprojekt des Jahres ausgezeichnet
Page 222
Jurybegründung von Harald Schumann
Page 226
Ein spannendes Jahr
Page 229
Freiheit für Julian Assange! Oder warum an der Realität das Klischee Hollywoods haftet
Page 233
Kuschel-Kerner an der Front
Page 236
Das medium magazin hat die Journalisten des Jahres 2010 gewählt. Im Bereich „REGIONAL“ ging der Preis an „Wir-In-NRW“
Page 238
Schulpolitik ohne Ideologie
Page 241
Wie aufgescheuchte Hühner
Page 243
Stephane Hessel: Empört euch!
Page 248
Die Koalition hat Schlagseite
Page 251
Politik und Hartz IV: Nichts als Theater
Page 255
Die Union gibt ihre Werte auf
Page 259
Frau Dr. Merkels miserables Krisenmanagement
Page 263
Die Parteien auf der Suche nach dem Bürger
Page 265
Die Grünen – leben und leben lassen
Page 269
NRW-SPD ist nicht präsent
Page 272
Geld regiert die Welt
Page 276
Schulpolitik – das Wohl der Kinder
Page 279
Gewerkschaften bleiben wichtig
Page 282
Es wird Zeit für den Abzug aus Afghanistan
Page 285
Das rot-grüne Schattenkabinett
Page 288
Das Schweigen der Lämmer
Page 292
Ein Paukenschlag – zunächst. Schulfrieden mit Restlaufzeit 2023
Page 296
Engländer gaben Erich Brost die Lizenz für die WAZ
Page 298
Bilanz
Wir im Vatikan! Oder von Nutzern und vom Nutzen eines landespolitischen Blogs
Page 301

Edition Notes

Published in
Berlin, Germany

Classifications

Dewey Decimal Class
320.94355 [DDC22ger]

Contributors

Editor
Alfons Pieper

The Physical Object

Format
Paperback
Pagination
304p.
Number of pages
304
Dimensions
21 x x centimeters
Weight
471 grams

Edition Identifiers

Open Library
OL32159692M
ISBN 10
3844210644
ISBN 13
9783844210644
OCLC/WorldCat
844027497, 835078543
Deutsche National Bibliothek
1015937500
Google
ff85zwEACAAJ
BookBrainz
0115d784-72b0-4493-8580-fa1c8f0c5ed2
Goodreads
22367465

Work Identifiers

Work ID
OL24311515W

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