Demokratie ohne Grund – kein Grund für Demokratie?

Zum Verhältnis von Demokratie und Poststrukturalismus

1. Auflage
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October 26, 2024 | History

Demokratie ohne Grund – kein Grund für Demokratie?

Zum Verhältnis von Demokratie und Poststrukturalismus

1. Auflage

Der Poststrukturalismus dekonstruiert liberal-demokratische Begriffe und lehnt Letztbegründungen für normative Ordnungen ab. Kritiker werfen ihm daher eine Unvereinbarkeit mit einer demokratischen Haltung vor. Derrida, Butler, Laclau und Mouffe vertreten dennoch eine zukünftige und radikale Demokratie. Wie ist dieser »ethical turn« zu beurteilen? Wie gelangen die Wissenschaftler von einer behaupteten Grundlosigkeit zu Gründen für die Demokratie?

Luzia Sievi liefert eine detaillierte Analyse sowohl zu den Kritiken an der Demokratie als auch zu den Demokratieentwürfen der genannten Denker – und zeigt, welche Werte und Erkenntnisse bewirken, dass aus scharfen Kritikern starke Verfechter der Demokratie werden.

(Quelle: transcript Verlag)

Publish Date
Publisher
transcript Verlag
Language
German
Pages
530

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Edition Availability
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Demokratie ohne Grund – kein Grund für Demokratie?: Zum Verhältnis von Demokratie und Poststrukturalismus
2017, transcript Verlag
Paperback in German - 1. Auflage
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Book Details


Table of Contents

Danksagung
Page 9
1. Einleitung
Page 11
1.1. Forschungsinteresse und Aufbau der Arbeit
Page 19
1.2. Forschungsstand
Page 23
1.3. Poststrukturalistische Texte interpretieren
Page 26
1.4. Poststrukturalismus: Eine Arbeitsdefinition
Page 35
1.4.1. Bezugnahme auf den linguistic turn: Denken in Differenzen
Page 39
1.4.2. Kritik an Essentialismen
Page 43
1.4.3. Das Scheitern von Sinnprozessen
Page 46
1.4.4. Zur Wirkmacht von Diskursen
Page 48
1.4.5. Macht und Politik
Page 51
1.4.6. Das Subjekt
Page 53
1.5. Auswahl der behandelten Denker_innen
Page 55
2. Die Dekonstruktion politikwissenschaftlicher Grundbegriffe
Page 61
2.1. Jacques Derrida: Die différance und die Beziehung zum Anderen
Page 62
2.1.1. Derridas Dekonstruktion der westlichen Metaphysik
Page 65
2.1.2. Urschrift, différance, Spur und Dekonstruktion
Page 70
2.1.3. Von der Dekonstruktion zur Politik
Page 80
2.1.4. Unentscheidbarkeit als Bedingung der Möglichkeit von Politik
Page 83
2.1.5. Gewalt in der Sprache und im Recht
Page 86
2.1.6. Die Ablehnung des klassischen Subjekts
Page 97
2.1.7. Die Beziehung zum Anderen
Page 102
2.1.8. Verantwortung
Page 110
2.1.9. Das Politische
Page 116
2.2. Judith Butler: Diskurs und Performativität
Page 120
2.2.1. Diskurs
Page 122
2.2.2. Performativität
Page 125
2.2.3. Macht
Page 130
2.2.4. Das Außen des Diskurses
Page 134
2.2.5. Die Offenheit des Diskurses und politische Handlungsfreiheit
Page 137
2.2.6. Intelligibilität und Subjekt
Page 140
2.2.7. Identitäten und Identifizierungen
Page 147
2.2.8. Das Politische
Page 149
2.3. Ernesto Laclau und Chantal Mouffe: Kontingenz und Hegemonie
Page 157
2.3.1. Laclaus und Mouffes Antiessentialismus
Page 159
2.3.2. Signifikationssysteme: Elemente, Momente, Artikulationen
Page 161
2.3.3. Die Diskurse und das Diskursive
Page 166
2.3.4. Sinnfixierung durch Macht
Page 169
2.3.5. Eigenschaften von Diskursen
Page 172
2.3.6. Das Soziale als Differenzsystem
Page 185
2.3.7. Der Seinsmodus des Sozialen: Das Politische
Page 188
2.3.8. Bedeutungsfixierung durch Hegemonien
Page 194
2.3.9. Subjektpositionen und das Subjekt als Mangel
Page 198
2.4. Zusammenfassung: Apolitik oder neues Denken des Politischen?
Page 205
3. Die Defizite moderner Demokratietheorien
Page 213
3.1. Derridas, Butlers, Laclaus und Mouffes Kritiken an Demokratietheorien
Page 216
3.2. Ausschlüsse im Gründungsakt der Demokratie
Page 221
3.3. Ablehnung von essentialistischen Identitäten
Page 231
3.4. Kritik am autonomen, selbsttransparenten und handlungsfähigen Subjekt
Page 236
3.5. Die Entpolitisierung in der liberalen Demokratie
Page 239
3.6. Produktive statt abbildende Repräsentation
Page 245
3.7. Der fehlende Gemeinschaftsbezug der liberalen Staatsbürgerschaft
Page 249
3.8. Der Widerspruch zwischen Liberalismus und Demokratie
Page 251
3.9. Zusammenfassung
Page 253
4. Von der Kontingenz aller Normen zur Bejahung der Demokratie
Page 257
4.1. Derridas verantwortliche Glaubensbekenntnisse
Page 260
4.1.1. Die Minderung von Gewalt
Page 264
4.1.2. Dekonstruktive Kritik
Page 268
4.1.3. Die verantwortliche Beziehung zum Anderen
Page 272
4.1.4. „Die Dekonstruktion ist die Gerechtigkeit“
Page 276
4.1.5. Gastfreundschaft und Öffnung hin zum Anderen
Page 286
4.1.6. Derridas ethische Haltung
Page 290
4.1.7. Die Politik der Freundschaft
Page 294
4.1.8. Von der Gerechtigkeit zum Kommenden
Page 299
4.2. Butlers demokratische Normen
Page 303
4.2.1. Kritik als Entunterwerfung
Page 306
4.2.2. Die Ausweitung von Normen und Sichtbarmachen von Ausschlüssen
Page 311
4.2.3. Offenheit für Veränderungen
Page 318
4.2.4. Eine Ethik der Anerkennung und Vergebung
Page 319
4.2.5. Verantwortung für Andere und die Verteilung von Prekarität
Page 322
4.2.6. Ein lebbares Leben durch möglichst geringe Gewalt
Page 330
4.2.7. Radikale Demokratie als Ergebnis eines Ausschlussverfahrens
Page 336
4.3. Laclaus und Mouffes phronesis
Page 338
4.3.1. Demokratische Diskurse und ihre Normen
Page 341
4.3.2. Antiessentialismus und Grundlosigkeit
Page 344
4.3.3. Gleichheit als Norm der Moderne
Page 347
4.3.4. Kritik an Unterdrückungsverhältnissen als Norm des Sozialismus
Page 349
4.3.5. Freiheit als Norm des Liberalismus
Page 351
4.3.6. Gründe für die Demokratie
Page 353
4.4. Zusammenfassung: Der ethische Kern
Page 357
5. Die Konstruktion von Demokratie
Page 367
5.1. Jacques Derrida: „démocratie à venir“
Page 368
5.1.1. Aporien demokratischen Denkens
Page 369
5.1.2. Demokratie im Kommen
Page 373
5.1.3. Die Zukünftigkeit der Demokratie
Page 377
5.1.4. Öffnung und (Gast-)Freundschaft
Page 382
5.2. Ernesto Laclau und Chantal Mouffe: „Radikale Demokratie“
Page 385
5.2.1. Radikale und plurale Demokratie aus Hegemonie
Page 386
5.2.2. Subversion durch Gleichheit, Pluralismus als Ergänzung
Page 393
5.2.3. Mouffes agonistischer Pluralismus
Page 397
5.2.4. Demokratie als Prozedur: Pluralismus, Agonismus und Institutionen
Page 401
5.2.5. Demokratie als Substanz: Der demokratische Konsens
Page 407
5.2.6. Demokratie als konzeptuelle Unmöglichkeit
Page 415
5.3. Judith Butler: Demokratie als Erweiterung von Grenzen
Page 416
5.3.1. Die Hinterfragung des Universellen
Page 418
5.3.2. Erweiterung von Normen durch Kritik an Ausschlüssen
Page 421
5.3.3. Zukünftigkeit der Demokratie und Offenheit
Page 425
5.3.4. Pluralismus: Wettstreit statt Konsens
Page 428
5.3.5. Anerkennung und Vergebung: Aushalten von Heterogenität
Page 429
5.3.6. Politik von Gruppen ohne festgefügte Identitäten
Page 430
5.4. Zusammenfassung: Der poststrukturalistische homo democraticus
Page 433
6. Die Partnerschaft zwischen Poststrukturalismus und Demokratie
Page 441
7. Literatur
Page 454

Edition Notes

Published in
Bielefeld, Germany
Series
Edition Politik, 42
Copyright Date
2017

The Physical Object

Format
Paperback
Pagination
530p.
Number of pages
530
Dimensions
22.5 x 14.8 x centimeters
Weight
813 grams

ID Numbers

Open Library
OL26409883M
ISBN 10
3837637913
ISBN 13
9783837637915
OCLC/WorldCat
965628700
Google
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Library Thing
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