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Dieser Tagungsband der Automobilhistorischen Gesellschaft ist dem Automobilbau in Sachsen und seinen Pionieren gewidmet, die seit über 100 Jahren weltweiten Ruf genießen. Um einen dieser Pioniere zu ehren, stiftete die AHG anläßlich des 100sten Geburtstages von Jørgen Skafte Rasmussen eine Büste und veranstaltete ihre Jahrestagung 2003 auf Schloß Klaffenbach.
Aus diesem Anlaß soll dieser Band an alle in Sachsen angesiedelten Firmen erinnern, die mit dem Fahrzeugbau zu tun hatten und haben. So werden nicht nur die bekannten Marken wie Audi, DKW, Horch und Wanderer aufgeführt, sondern der Leser wird auch viele Namen finden, die heute kaum jemand kennt. Und selbst diese breite Palette kann noch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, so facettenreich war diese Branche in Sachsen vertreten. Ihre Tradition reicht zurück bis zu den Anfängen des Automobilbaus in Deutschland gegen Ende des 19.Jahrhunderts.
Zu dieser Zeit arbeitete August Horch noch bei Karl Benz in Mannheim, ehe er über Köln nach Reichenbach kam und schließlich 1904 in Zwickau die Horch & Cie Motorenwerke AG und damit eine der berühmtesten Automobilmarken Deutschlands gründete. Horch wurde zu einem Synonym für deutsche Automobilbaukunst, auf gleicher Höhe mit Maybach oder Mercedes. Ausgestattet mit Luxuskarosserien von Heinrich Gläser aus Dresden, gehörten die Horch-Wagen zu den schönsten Autos der 30er Jahre.
In den Kindertagen des Automobils kam 1898 ein junger Däne nach Mittweida, um am dortigen Technikum sein Ingenieursstudium aufzunehmen. Jørgen Skafte Rasmussen gründete 1902 seine erste Firma und stieg in den folgenden Jahrzehnten zu einem der bedeutendsten Unternehmer Sachsens auf. Es gelang ihm einen Konzern aufzubauen, der fast 15.000 Menschen beschäftigte. Rasmussen gründete einen der größten deutschen Fahrzeugkonzerne, dessen Produkte unter der Marke DKW Weltruf erlangten. Zeitweilig war DKW sogar der größte Motorrad-Hersteller der Welt. Standen die Horch-Wagen für technische Perfektion und Höchstleistung, wurden die DKW-Motorräder zum Wegbereiter der Massenmotorisierung. Rasmussen schaffte es als erster deutscher Fahrzeughersteller den Bau von preiswerten Fahrzeugen im industriellen Maßstab zu realisieren. Er wurde zum Wegbereiter des Zweitakt-Systems und förderte zudem die Leichtbauweise und den Frontantrieb. Technische Innovationen, die bis heute ihre Auswirkung auf den Automobilbau haben.
Um diesen bedeutenden Pionier zu ehren, stiftete die Automobilhistorische Gesellschaft mit der Unterstützung der Auto Union GmbH und der Familie Rasmussen eine Büste von Jørgen Skafte Rasmussen, die im Museum auf Schloß Wildeck aufgestellt und am 14. November 2003 offiziell dem Oberbürgermeister der Stadt Zschopau übergeben wurde. Gleichzeitig war Rasmussens 100ster Geburtstag Anlaß für die AHG ihre Jahrestagung vom 13. bis. 16. November 2003 in Sachsen mit der freundlichen Unterstützung der Volkswagen Sachsen GmbH zu veranstalten und die vorliegenden Beiträge zu verfassen. Die AHG will damit dazu beitragen, an einen großen Unternehmer und Ingenieur der deutschen Automobilindustrie zu erinnern, der zur Leitfigur der Motorisierung in Deutschland wurde.
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1
Tagung 2003 in Sachsen: Fahrzeugbau in Sachsen
2004, ArTeG - Archiv für Technikgeschichte
3980909735 9783980909730
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aaaa
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Edition Notes
Index S. 242 - 248.
Sachsen Chemnitz Zwickau Zschopau Motorradbau Fahrradbau Industrie Dampfwagen Auto Automobil Autoindustrie Berlin Spandau Elektrofahrzeuge Zweitakter Horch Auto Union Porsche Wanderer Audi Frontantrieb Leichtbauweise Zweitakt-Motor Dänemark Biographie
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