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LESEPROBE
„Fußball und was es sonst noch so gibt“, Roman von Kay Ganahl (2006):
1. Kapitel - Wir müssen spielen
Wildes Durcheinander im Mittelfeld. Und was jetzt? Einen Moment lang bin ich desorientiert, suche einen Anspielpartner. Das dauert wirklich nur ein paar Sekunden. Meine Name ist Niko; dunkelblondes halblanges Haar wird vom Wind aufgepeitscht.
Ich bin groß gewachsen, schlank, sehr schnell. Momentan fühle ich mich toll.
Dann gebe ich meinen Ball an einen meiner Mannschaftskameraden ab, der sich vom Gegner befreien will, was ihm misslingt. Der Gegner ist in Ballbesitz, aber nicht lange ... wieder haben wir ihn ...
Der Ball wird blitzschnell zwischen uns hin- und her geschoben. Es ist auf dem Spielfeld ein Kampf im Gange. Eine Entscheidung über Sieg oder Niederlage im Spiel ist noch nicht gefallen.
Wenige Momente später: unser Karlchen hat den Ball verloren, doch gibt ihn keineswegs verloren! Ja, unser linkes Stürmerass Karlchen mit den gerollten Socken, ein ausgesprochen fröhlicher Jugendlicher, den ich mag, lächelt verschmitzt und läuft dem verlorenen Ball hinterher; er erobert ihn zurück.
Unser linker Außenverteidiger mit Offensivdrang, Fränzchen, erhält von Karlchen den Ball. Er tritt ihn sachte nach links zur Seite, wo ich ihn annehme. Nun, was jetzt? Es kommt sehr auf Geschicklichkeit und auch auf Schnelligkeit an! Ich habe den großen Drang nach vorne, was allerdings auch meine Funktion in der Mannschaft ist. Ich bin der schnellste und eifrigste Flitzer der Mannschaft. Auf mich kann die Mannschaft heute bestimmt nicht verzichten!
Leider haben wir einen gewissen Peter F., der nicht mehr so ganz auf der Höhe ist. Er spielt den zurückhängenden rechten Mittelfeldspieler.
Als ich ihm nahe des gegnerischen 16-Meter-Raumes den Ball zugespielt habe, drückt er ihn, nach rechts ausgewichen, überflüssigerweise ins Seitenaus. Was für ein lächerlicher Fehler! Und ich schnauze ihn aus etwa 10 Meter Entfernung an.
Der Gegner, der in Ballbesitz gekommen ist, drückt jetzt auf’s Tempo und macht uns das Leben schwer.
Klar, dieser Peter F., der hagere, schwarzgelockte und solargebräunte Jugendliche soll mir, wenn möglich, aus dem Rückraum die Pässe zuspielen. Das erfordert viel Können und Raffinesse, über die er offensichtlich aus irgendwelchen Gründen nicht mehr verfügt. Jedenfalls hat er beträchtliche Leistungsdefizite, über die seltsamerweise gründlich hinweg gesehen worden ist von Seiten unseres Trainers. Und Peter F. ist sowieso blind gegen seine eigene Unfähigkeit!
Unser Trainer ist meistens gegenüber den anderen aus unserer Fußballmannschaft der harte Antreiber. Er ist ein ständiger Kritiker auch der kleinsten Mängel und Schwächen bei uns Spielern, ist sehr unberechenbar, schreit viel; macht immer den Eindruck, als wollte er seine Aggressionen an seiner Fußballmannschaft auslassen!
Ich muss gestehen ... manchmal sind wir unseres Trainers ziemlich überdrüssig. Er kleidet sich wie ein alter Mann, finde ich. Das gefällt mir alles ganz und gar nicht.
5
Ende der Leseprobe.
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Fußball und was es sonst noch so gibt: Roman
Januar 2013, Grille Verlag
Taschenbuch
3981574605 9783981574609
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3
Fußball und was es sonst noch so gibt
2006, Kay Ganahl Selbstverlag
Paperback
in German
300018743X 9783000187438
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