An edition of Regulierte Anarchie: Untersuchungen zum Fehlen und zur Entstehung politischer Herrschaft in segmentären Gesellschaften Afrikas
(1967)
Regulierte Anarchie
Untersuchungen zum Fehlen und zur Entstehung politischer Herrschaft in segmentären Gesellschaften Afrikas
4., erw. Aufl.
by Christian Sigrist
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Dieser 1967 erstmals erschienene Beitrag zur Rechts- und Herrschaftssoziologie ist zunächst eine kritische Darstellung der social anthropology, welche nicht nur die ethnologische und soziologische Fachdiskussion, sondern auch die politische Debatte in Deutschland beeinflußt hat. Sigrist untersucht die Mechanismen, die in den herrschaftslosen Gesellschaften Afrikas ein geregeltes Zusammenleben ermöglichen, die Bedingungen, unter denen in derartigen Gesellschaften Herrschaft entsteht, sowie die Konflikte zwischen den segmentären Gesellschaften und den kolonialen wie postkolonialen Staatsapparaten. In einem ausführlichen Vorwort zur dritten Auflage wird die prinzipielle Gültigkeit der Analysen der social anthropology nachgewiesen. Vor dem Hintergrund aktueller Krisen in der sich formierenden Weltgesellschaft wird die Bedeutung der Konzeption der Regulierten Anarchie für eine zukunftsoffene politische Anthropologie aufgezeigt.
(Quelle: Lit Verlag)
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| Edition | Availability |
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1
Regulierte Anarchie: Untersuchungen zum Fehlen und zur Entstehung politischer Herrschaft in segmentären Gesellschaften Afrikas
2005, Lit Verlag
Paperback
in German
- 4., erw. Aufl.
3825835138 9783825835132
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2
Regulierte Anarchie: Unters. zum Fehlen u. zur Entstehung polit. Herrschaft in segmentären Gesellschaften Afrikas
1979, Syndikat
in German
3810801259 9783810801258
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3
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Book Details
Table of Contents
1.
EINLEITUNG
Page 13
2.
DER BEGRIFF „SEGMENTÄRE GESELLSCHAFT“
Page 21
2.1.
Durkheim
Page 21
2.2.
Evarns-Pritchard und Fortes
Page 25
2.3.
Präzisierung der Definition der „segmentären Gesellschaft“
Page 30
2.4.
Segmentäre Prozesse
Page 31
2.41.
Segmentation
Page 32
2.42.
Segmentäre Dynamik
Page 45
2.5.
M. G. Smith – Klassifikation und Typologie
Page 48
3.
INTEGRATIONSFORMEN SEGMENTÄRER GESELLSCHAFTEN
Page 60
3.1.
Genealogische und territoriale Strukturen
Page 60
3.2.
Zur Integration einzelner segmentärer Gesellschaften
Page 64
3.21.
Amba
Page 64
3.22.
Tiv
Page 67
3.23.
Lugbara
Page 73
3.24.
Tallensi
Page 74
3.25.
Konkomba
Page 81
3.26.
Nuer
Page 82
3.27.
Staffelung von unilinearen Abstammungsgruppen in segmentären Gesellschaften
Page 87
3.3.
Zwei notwendige Bedingungen für das Integrationsniveau segmentärer Gesellschaften
Page 93
3.31.
Wirtschaftsstufe
Page 94
3.32.
Patrilinearität
Page 95
4.
POLITISCHE FÜHRUNG UND SOZIALE KONTROLLE IN SEGMENTÖREN GESELLSCHAFTEN
Page 96
4.1.
Definitionen: Führung, Instanz, Zentralinstanz
Page 96
4.11.
Führer
Page 96
4.12.
Bemerkungen zu Webers Herrschaftsbegriff
Page 98
4.13.
Klassifikation von Sanktionen und Unterscheidung von Mitgliedern, Instanz, Zentralinstanz
Page 99
4.2.
Das „unvollendete Recht“ segmentärer Gesellschaften
Page 105
4.21.
Hoebels Rechtsbegriff
Page 105
4.22.
Kritik an Geigers „Vorstudien zu einer Soziologie des Rechts“
Page 106
4.23.
Ausdrücklichkeit von Normen; primäre, sekundäre und tertiäre Normen
Page 109
4.24.
Selbststeuerung als rechtlicher Mechanismus
Page 112
4.25.
Segmentäre Autonomie und rechtliche Immunität
Page 118
4.26.
Segmentäre Opposition und Limitation als rechtliche Gleichgewichtsabläufe
Page 123
4.27.
Sanktionen gegen „abartige“ Verbrecher
Page 125
4.3.
Instanzen in segmentären Gesellschaften
Page 127
4.31.
Ethnographische Probleme
Page 127
4.32.
Experten
Page 129
4.33.
Öffentliche Instanzen in einzelnen segmentären Gesellschaften
Page 131
Amba
Page 131
Tiv
Page 133
Lugbara
Page 134
Nuer
Page 136
Tallensi
Page 142
Prozeß und Instanzen bei den Ekonda
Page 148
4.34.
Häusliche Instanzen in segmentären Gesellschaften
Page 151
Amba
Page 151
Kiga
Page 153
Tiv
Page 154
Tallensi
Page 154
Zum patrilinearen Komplex segmentärer Gesellschaften
Page 155
5.
DETERMINANTEN DER AKEPHALIE
Page 158
5.1.
Übersicht über die wichtigsten Hypothesen
Page 158
5.2.
Homogenitätshypothesen
Page 160
5.3.
Ungleichheit in segmentären Gesellschaften
Page 162
5.31.
Ungleichheit der Geschlechter
Page 163
5.32.
Technische Spezialisierung
Page 167
5.33.
Ökonomische Ungleichheit
Page 168
Polygynie
Page 169
Viehbesitz
Page 173
Teilzwang
Page 176
Außerafrikanische Parallelen
Page 178
Reichtum und Herrschaft
Page 179
5.34.
Fehlende Primogenitur
Page 181
5.4.
Das Gleichheitsbewußtsein als Determinante der Akephalie
Page 185
5.41.
Reaktionen gegen Prominente
Page 186
5.42.
Abneigung gegen Befehle
Page 188
5.43.
Neidvolle Verdachtigungen und ihre magischen Projektionen
Page 190
Amba
Page 190
Der tsav-Komplex der Tiv
Page 191
5.5.
Antiherrschaftliche Bewegungen
Page 198
5.6.
Allgemeine Überlegungen zum Gleichheitsbewußtsein
Page 201
6.
DIE ENTSTEHUNG VON ZENTRALINSTANZEN IN SEGMENTÄREN GESELLSCHAFTEN
Page 204
6.1.
Antiherrschaftlich-xenophobe Bewegungen in segmentären Gesellschaften
Page 204
6.11.
Yakan
Page 204
6.12.
Nyabingi
Page 208
6.13.
Deng
Page 209
6.14.
Allgemeine Aussagen über Zentralisierung durch äußeren Druck
Page 212
6.2.
Nachkoloniale Bewegungen
Page 217
6.21.
Tiv
Page 217
6.22.
Die Rebellion in den Mondbergen
Page 218
6.23.
Die Unruhen im südlichen Sudan
Page 220
6.3.
Entstehung von Zentralinstanzen durch Klientelbeziehungen
Page 221
6.31.
Wanga
Page 221
6.32.
Die Klientelhypothese
Page 223
6.33.
Vugusu – ein Vergleich von Entstehungsweisen
Page 226
6.4.
Die Entstehung politischer Herrschaft aus der Berufung fremder Führer
Page 229
6.5.
Die Bedeutung von Innovationen und Gefolgschaften für Entstehung und Perpetuierung von Herrschaftsformen: dargestellt am Beispiel der nilotischen Anuak — zugleich eine Bemerkung zum Herrschaftsvertrag
Page 232
7.
ZENTRALISIERUNG UND SOZIALER WANDEL
Page 240
7.1.
Traditionalismus segmentärer Gesellschaften
Page 241
7.2.
Wandel architektonischer Normen
Page 243
7.3.
Wandel von Verwandtschatsnormen
Page 245
7.4.
Normsetzungskompetenz der Zentralinstanz
Page 248
8.
UNIVERSALITÄT UND VARIABILITÄT DES GLEICHHEITSBEWUSSTSEINS
Page 251
8.1.
Widerstand und Herrschaftsbegrenzung (Modifikationseffekt)
Page 252
8.2.
Rückbildung (Reduktionseffekt)
Page 256
8.3.
Legitimitätsglauben (Sublimationseffekt)
Page 260
8.4.
Pariagruppen (Projektionseffekt)
Page 261
ANHANG
Abkürzungen
Page 264
Alphabetisches Literaturverzeichnis
Page 264
Edition Notes
Classifications
The Physical Object
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