Abgrund der Freiheit

Schellings Freiheitsphilosophie als Kritik des neuzeitlichen Autonomie-Projektes

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August 17, 2024 | History

Abgrund der Freiheit

Schellings Freiheitsphilosophie als Kritik des neuzeitlichen Autonomie-Projektes

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Schellings Philosophie von der „Freiheitsschrift“ bis zu den „Weltaltern“ zeigt deutlich die Spuren seiner Rezeption der theosophischen Schriften Jacob Böhmes und Christoph Oetingers sowie den Einfluss Franz von Baaders. Gleichzeitig bleibt sein idealistisches Denken weiterhin präsent.

In der vorliegenden Studie werden beide Traditionslinien nicht, wie so oft, gegeneinander ausgespielt, sondern zusammengeführt. Schellings idealistischer Ansatz – so die These – lässt sich vor dem Hintergrund seiner theosophisch-kabbalistischen Spekulationen als Kritik am Konzept der Autonomie entfalten: Schelling löst den Gegensatz von Natur und Freiheit auf, und zeigt, dass diese Entgegensetzung, die Kants Autonomiebegriff kennzeichnet, eine dialektische Bewegung der Verdrängung ist, bei der das Ausgegrenzte, die Natur, im Modus der Verkehrung in den Autonomiebegriff einwandert.

Mit Hilfe theosophisch-kabbalistischer Gedankenfiguren einerseits und im Horizont der von Friedrich Jacobi forcierten Kontroverse um Glauben und Wissen andererseits betreibt Schelling die Universalisierung der Freiheit. In der Metapher vom „umgekehrten Gott“ kulminiert seine negativistische Verschärfung des Kantschen Theoriestücks vom „Radikal Bösen“.

Publish Date
Publisher
Ergon Verlag
Language
German
Pages
262

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Edition Availability
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Book Details


Table of Contents

Vorwort Page 9
Einleitung Page 11
1. Kritik am neuzeitlichen Naturbegriff Page 11
2. Analogie und Anthropomorphismus Page 19
3. Bewertung der Schellingschen Philosophie ab 1806 Page 35
I. Im Horizont der Kontroverse um Glauben und Wissen Page 45
1. Theosophische Einflüsse Page 46
1.1. Schwärmertum? Page 46
1.2. Franz von Baader Page 49
1.3. Friedrich Christoph Oetinger Page 53
1.4. Jacob Böhme Page 56
2. Der ‚Glaubensphilosoph‘ Friedrich Heinrich Jacobi Page 61
2.1. Spinozarezeption im Kontext der Kabbala Page 61
2.2. Vernunftkritik bei Jacobi Page 67
2.3. Jacobis Naturverständnis Page 74
2.4. Vernunft, die den Menschen hat Page 75
3. Freiheit bei Immanuel Kant und Johann Gottlieb Fichte Page 83
3.1. Spontaneität bei Kant Page 84
3.2. Spontaneität und Selbstbestimmung bei Fichte Page 88
4. Kontroverse um Pantheismus, Atheismus und Theismus Page 90
II. Von der Identitätsphilosophie zur Freiheitsphilosophie: Von der Harmonie zur Dissonanz Page 97
1. Identitätsphilosophie 1804/06 Page 99
1.1. Vernunft und Identität Page 99
1.2. Rationalitätskritik im Identitätssystem Page 102
1.3. Das Verhältnis von Freiheit und Affirmation Page 104
2. Eliminierung des Bösen im Würzburger System Page 106
2.1. Das Problem der „individuellen Freiheit“ Page 106
2.2. Kritik an der Theodizee Page 109
2.3. Kritik an Moralphilosophie und Sittenlehre Page 111
2.4. Bestimmung der Religion und der intellektuellen Anschauung Page 120
3. Schellings Verständnis von Schwerkraft Page 126
3.1. Bedeutung der Schwere in der Identitätsphilosophie Page 126
3.2. Bedeutung der Schwere in den Weltaltern Page 129
4. Gravitation als Verschlossenheit Page 133
4.1. Bedeutungsverschiebung der Schwere in den Weltaltern Page 133
4.2. Schwere als Selbstanziehung in Zur Geschichte der neueren Philosophie Page 136
III. Exposition der Freiheit 1809 Page 139
1. Begriff und Gefühl der Freiheit Page 139
2. Das Verhältnis von Freiheit und Pantheismus Page 144
2.1. Schöpferische Identität Page 146
2.2. Krankheit als Nachweis der Freiheit Page 151
3. „Wollen ist Urseyn“ Page 155
3.1. Exposition der Willensfreiheit in der Freiheitsschrift Page 155
3.2. Die Willens-Spaltung Page 158
3.3. Wille als Vermögen der Spontaneität Page 165
3.4. Natur als ermöglichender Grund der Willensfreiheit Page 172
IV. Die Problematik des Anfangs Page 179
1. Die onto-theologische Unterscheidung Page 179
1.1. Grund von Existenz und das Existierende Page 179
1.2. Die Differenz von Grund und Ursache Page 185
2. Der Ungrund Page 193
2.1. Ungrund in der Freiheitsschrift Page 193
2.2. Ungrund in den Weltaltern (1811) Page 195
3. Kontraktion als „Selbstverschränkung“ Page 199
3.1. Einführung der Kontraktion in den Stuttgarter Privatvorlesungen Page 200
3.2. Kontraktion und das jüdisch-kabbalistische Zimzum Page 202
3.3. Kontraktion als Selbstverschränkung Page 205
3.4. Kontraktion als Setzung des Charakters Page 215
V. Schellings Kritik am Autonomiebegriff Page 219
1. Universalwille und Eigenwille Page 220
2. Kants Autonomiebegriff Page 225
3. Das „Radikale Böse“ Page 230
4. Kritik der Autonomie und des Gefühls Page 239
Schluss Page 249
Bibliographie Page 251
I. Siglen Page 251
II. Quellen Page 251
1. Schelling Page 251
2. Briefe und andere Quellen zu Schelling Page 252
3. Sonstige Quellen Page 252
III. Forschungsliteratur Page 254

Edition Notes

Originally presented as the author's thesis (doctoral)--Universität Freiburg, 2008.

Includes bibliographical references (pages 251-262).

Published in
Würzburg, Germany
Series
Studien zur Phänomenologie und praktischen Philosophie, 23
Copyright Date
2011

Classifications

Dewey Decimal Class
123.5092 [DDC22ger]
Library of Congress
B2899.L5 D67 2011, B2899.L5D67 2011

The Physical Object

Format
Paperback
Pagination
262p.
Number of pages
262
Dimensions
24.1 x 17.4 x 2.3 centimeters

ID Numbers

Open Library
OL30731060M
ISBN 10
3899137256
ISBN 13
9783899137255
LCCN
2012468673
OCLC/WorldCat
752597166
Deutsche National Bibliothek
1011197987
Google
pK3_ewEACAAJ
BookBrainz
914a033c-b3b6-4715-940e-588604c521f2
Wikidata
Q129255509
Goodreads
39661944

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August 17, 2024 Edited by Gustav-Landauer-Bibliothek Witten IDs
August 17, 2024 Edited by MARC Bot import existing book
July 29, 2023 Edited by Gustav-Landauer-Bibliothek Witten work title, BookBrainz
January 28, 2022 Edited by ImportBot import existing book
October 28, 2020 Created by MARC Bot import new book