Ich bin anders als du denkst: Menschen mit Down-Syndrom begegnen

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Last edited by Andreas Bohnenstengel
June 25, 2017 | History

Ich bin anders als du denkst: Menschen mit Down-Syndrom begegnen

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Publish Date
Publisher
Edition Bentheim
Language
German
Pages
206

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Edition Availability
Cover of: Ich bin anders als du denkst: Menschen mit Down-Syndrom begegnen
Ich bin anders als du denkst: Menschen mit Down-Syndrom begegnen
2003, Edition Bentheim
Hardcover in German

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Book Details


Table of Contents

Vorwort
„Wir haben euch etwas zu sagen“ hieß eine Ausstellung, die 1984 im Bayerischen Nationalmuseum gezeigt wurde. Menschen mit geistiger Behinderung sprachen zu den Besuchern durch ihre Bilder. Und obwohl dabei auch immer einiges von ihrer individuellen Persönlichkeit aus dem Bild zu erkennen war, so blieb doch ein direkter Zugang zu den dahinterstehenden Menschen verwehrt.
„Ich bin anders … als du denkst“ nannte sich die Fotoausstellung von Andreas Bohnenstengel, die 1999 in München eröffnet wurde und seither an vielen Orten zu sehen war. Porträts von Kindern und jungen Menschen mit Down-Syndrom, begleitet von einem kurzen Steckbrief und einigen ergänzenden Texten, versuchten, das Bild zu korrigieren, das vielfach in der Öffentlichkeit herrscht. Unterschiedliche Gesichter, nachdenkliche und vergnügte, prüfende und verschmitzte Blicke – die Überraschung, die sich im Titel ankündigte, war gelungen. So „anders“ als wir sahen sie plötzlich gar nicht mehr aus, diese Menschen, die meistens über ihre Gemeinsamkeiten definiert werden und nicht als Einzelwesen.
Auch im vorliegenden Buch geht es um Menschen mit Down-Syndrom, die man früher „mongoloid“ nannte. Und wieder haben sie uns einiges zu sagen. Aus ihren Fotos strahlen Persönlichkeit und Charme, Lebenslust und Herzlichkeit, aber auch Ernst und Anteilnahme. Die Texte erwuchsen aus einer langen Beschäftigung mit diesem Thema: Angehörige, Freunde, Betreuer und nicht zuletzt Menschen mit Down-Syndrom selbst kommen zu Wort. Sie lassen uns teilhaben an ihrem Leben, an ihrer Freude und ihrem Schmerz, an ihren Gedanken und Gefühlen. Wir begegnen Menschen, die ihr Leben in die Hand nehmen, die, obwohl sie für immer auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind, mit viel Tapferkeit und Energie Hindernisse zu überwinden versuchen, sich mit sich selbst auseinandersetzen und auch in schwierigen Situationen eines nicht verlieren: die Freude am Leben und den Mut, es täglich neu zu bestehen.
Fotos und Texte sind Momentaufnahmen aus unserer Zeit. Sie erscheinen uns wie ein Kaleidoskop: Würde man es schütteln, ergäbe sich ein immer wieder neues Bild, ebenso wie sich vor 20 Jahren ein anderes Muster gezeigt hätte als jetzt. Wir alle hoffen, dass auch die nächsten 20 Jahre dazu beitragen, dass sich die Situation für Menschen mit Down-Syndrom weiter „normalisiert“, dass sie die Chance bekommen, sich immer mehr in unsere Gesellschaft zu integrieren. Das Kaleidoskop kann immer neu geschüttelt werden. Und wir sind sicher: Die Gesellschaft wird es nicht bereuen, sie aufgenommen zu haben, denn sie haben viel zu geben. Sie haben uns, im besten Sinne des Wortes, „viel zu sagen“.
„Menschen mit Down-Syndrom begegnen“ – sie begegnen uns, wir begegnen ihnen, sie begegnen einander – im Leben und im vorliegenden Buch. Es soll ein Beitrag sein, diese Begegnung besser gelingen zu lassen, Eltern zu helfen, sich selbst zu orientieren und Angehörige und Freunde zu informieren und Menschlichkeit und Toleranz in unserer Gesellschaft zu stärken.
Hanni Holthaus
Angelika Pollmächer
Edition Bentheim Würzburg (2003): Ich bin anders als du denkst -Menschen mit Down-Syndrom begegnen, Seite 9
Das Buch ist in 7 Kapitel gegliedert:
Seite 17: Begegnungen
Menschen mit Down-Syndrom fallen durch ihre äußerlichen Merkmale auf. Deshalb sind sie dem „Blick von außen“ besonders ausgesetzt und viele Menschen haben Berührungsängste. Wer es trotzdem „wagt“, Kontakt aufzunehmen, erlebt oft Erstaunliches.
Seite 55: Familie
Die klassische Familie - Vater, Mutter, Kind - gibt es auch heute noch. Daneben aber haben sich unzählige andere Formen entwickelt z. B. durch Trennungen, neue Partnerschaften, Adoptionen - das Bild von „Familie“ ist vielseitig und bunt geworden. In all diesen Konstellationen leben natürlich auch Kinder mit Down-Syndrom.
Seite 91: Geschwister
Geschwister hat eigentlich jeder erlebt – in der eigenen Familie, in der Verwandtschaft oder bei Freunden. In den unterschiedlichen Geschwisterkonstellationen gibt es während der verschiedenen Lebensphasen so ziemlich alle Gefühle: Rivalität, Neid, Liebe, Solidarität … Alles das betrachten wir als „normal“. Ist die Situation grundsätzlich anders, wenn eines der Kinder behindert ist?
Seite 131: Erwachsen werden
Menschen mit Down-Syndrom bleiben nicht ewig Kinder, auch wenn man sie früher oft so behandelte. Sie haben unterschiedliche Lebens- und Lernbiographien und sind durchaus in der Lage, individuelle Interessen zu entwickeln und verschiedene Wege zu gehen.
Seite 153: Beziehungskisten
Eine Garantie dafür, dass zwischenmenschliche Beziehungen gelingen, gibt es nicht - das gilt für Menschen mit und ohne Down-Syndrom.
Menschen mit Behinderung sind allerdings mehr als andere von der Einstellung ihrer Umgebung abhängig und davon, dass man ihre Gefühle überhaupt akzeptiert.
Seite 179: Verluste
Die Diagnose „Down-Syndrom“ erregt bei allen Beteiligten zunächst die widerstreitendsten Gefühle. Vor allem die Eltern müssen Abschied nehmen von Erwartungen und Träumen und ihr Leben neu gestalten. Die Auseinandersetzung mit diesem Schicksal begleitet sie ihr Leben lang und führt meist dazu, dass sie für dieses Kind eine ganz besondere Liebe empfinden. Der Tod trifft die Familie dann umso schmerzlicher, denn er bringt das mühsam errungene Gleichgewicht ins Wanken und reißt alte Wunden wieder auf. Zudem reagiert die Umwelt oft recht unsensibel, betrachtet es als eine „Erlösung“ von einer lebenslänglichen Belastung, so dass die Angehörigen mit ihrer Trauer häufig allein sind.
Umgekehrt reißt der Verlust der Eltern gerade für Menschen mit Down-Syndrom eine riesige Lücke, denn nur wenige finden Partner, die sich so um sie sorgen, wie es die Eltern getan haben und mehr als andere sind sie ein Leben lang auf familiäre Unterstützung angewiesen.
Seite 191: Stichwort Down-Syndrom
Menschen mit Down-Syndrom gab es sicher zu allen Zeiten. Aber erst vor etwa 150 Jahren hat sich ein Arzt intensiv mit ihnen beschäftigt und damit den Grundstein für das heutige medizinische Wissen gelegt.

Edition Notes

Published in
Würzburg, Germany

The Physical Object

Format
Hardcover
Number of pages
206

ID Numbers

Open Library
OL26344216M
ISBN 10
3934471404
ISBN 13
9783934471405
OCLC/WorldCat
76507878
Bibliothèque nationale de France (BnF)
45184134j
Bayerische Staatsbibliothek BSB-ID
7041843
Deutsche National Bibliothek
967729793

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August 27, 2017 Edited by Andreas Bohnenstengel Edited without comment.
August 20, 2017 Edited by Andreas Bohnenstengel Edited without comment.
August 19, 2017 Edited by Andreas Bohnenstengel Edited without comment.
August 19, 2017 Edited by Andreas Bohnenstengel Edited without comment.
July 23, 2017 Edited by Andreas Bohnenstengel Edited without comment.