Freiheitsbaum und Guillotine

37 Essays aus sechs Jahrzehnten

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Freiheitsbaum und Guillotine
Otto Flake
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November 13, 2012 | History

Freiheitsbaum und Guillotine

37 Essays aus sechs Jahrzehnten

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Klappentext: Tucholsky schrieb ueber seinen Weltbuehnen-Mitarbeiter Flake: "Wenn man bedenkt, wie gross der Hass dieser Teutschen (nicht aller Deutschen) auf das Neue ist, wenn man die verschobenen Komplexe kennt, die versetzten Angriffe ... dann ist eine Erscheinung wie Flake, den ich neben Heinrich Mann fuer unseren bedeutendsten Essayisten halte, eine geistige Wohltat ... Otto Flake ist ein deutscher Wegbereiter. "

Tucholskys Aufsaetze ueber Flake eroeffnen diese Essay-Sammlung, die Rolf Hochhuth aus sechs Jahrzehnten kritischer Auseinandersetzung Flakes mit seiner Epoche und mit der Weltgeschichte zusammengestellt hat: 37 Versuche!

Auftakt ist Flakes Huldigung an den Gruender der Gattung, den Essayisten Montaigne, der neben Stendhal Flakes entscheidender Lehrmeister war. Die Variationen ueber Baden-Badens Kulturgeschichte und Gesellschaftspolitik zwischen 1700 und 1960 sind Flakes Bekenntnis zu seiner Wahlheimat, ein Stueck seiner Autobiographie. Die Biographien des Marquis von Sade, Nietzsches, Oscar Wildes, zwischen 1930 und 1946 geschrieben ,die den Stilisten Flake seine wegweisende Modernitaet auf dem Hoehepunkt zeigen, sind das Zentrum dieses Buches,das einem Wanderweg durch die Infernos und Kultur-Oasen der Geschichte gleichkommt: ob Platos Vorstellungen eines untergegangenen Atlantis am Stand der neuen Forschungsergebnisse ueberprueft werden - oder ob Flake die Tudors oder Hitlers Ausrottung der europaeischen Juden beschreibt.

Aber der Weltgeschichte, die Flake ausgenuechtert und illusionsfrei seziert - stehen entgegen die hellen Leitbilder, die er von den Wegbereitern der Menschlichkeit, den Dichtern, den Malern und Philosophen vor uns aufrichtet: von Turgenjew, dem Flake huldigt, weil er in der russischen Literatur der Meister in der Darstellung der Frauen war - wie Flake in der deutschen seiner Zeit der genaueste Kenner und Zeichner der Frauen und Maedchen gewesen ist, von Storm ,Strindberg, Bettina,von dem frueh dahingegangenen Hauff ,diesem "abgebrochenen Bluetenzweig", den Flake zu Mendelssohn in Beziehung setzt, von Bachofen, Tocqueville,von den franzoesischen Moralisten, die man hier zu unterscheiden lernt, von Flakes Weggenossen Hofmannsthal, Benn ,Stefan Zweig und von jenen Franzosen die Flake, der sie auch uebersetzte, nie aufgehoert hat zu studieren: Voltaire, Balzac, Maupassant ,und von van Gogh und Gauguin zu deren ersten Wegbereitern in Deutschland der noch nicht dreissigjaehrige Flake gehoert hat.

Den Schluss bilden die Stadtgeschichten von Colmar und Strassburg, in denen Flake heranwuchs, um neben Heinrich Mann und E. R. Curtius im 20. Jahrhundert zum bedeutendsten Vermittler franzoesisch-deutschen Geistes zu werden.

Stefan Zweig schrieb in der Neuen Rundschau: "Im Roman, in der Philosophie, in den Essays, in der Politik: Flakes funkelnd klarer Intellekt ist mit Elektrizitaet ueberschuessig geladen ... von diesem Zentrum aus wirkt motorische Kraft unablaessig nach allen Seiten zugleich, ueberall Helligkeit scheinwerferhaft verbreitend: einem Blinkfeuer gleich, streift und schweift in ununterbrochener Kehre sein unruhiger Geist ueber den ganzen Horizont der Zeit ... Ganz fremd ist Flake, ich weiss es, ganz isoliert mit dieser seiner Art in unserer neuen Literatur, aber notwendig ,sehr notwendig .Denn er beweist heute den Deutschen, denen Dichtung fast immer eins ist mit Dämmerung, am Besten, dass Kunst auch Klugheit sein kann, und zwar Klugheit mit Kraft !"

Publish Date
Pages
587

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Book Details


Edition Notes

Published in
Gütersloh

The Physical Object

Number of pages
587
Dimensions
13 x 21 x inches

ID Numbers

Open Library
OL23977957M

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