„Die Astronomie ist eine erhabene, weil erhebende Wissenschaft; deshalb sollte sie keinem Menschen vorenthalten bleiben.“ Gedanken des Pädagogen Diesterweg, denen sich Bücher des Dresdner Planetariums unter dem wissenschaftlichen Leiter Kurd Kißhauer verpflichtet fühlten und für die Kurt Fiedler die Titel illustrierte.

Für „Der Sternenhimmel im Feldglas“ gestaltete K. Fiedler neben der Buchhülle auch eine Tafel. Der Einband stammte vom Bauhauskünstler Walter Dexel, einem führenden Vertreter des Konstruktivismus der 1920er Jahre, der das Gestaltungskonzept der Prometheus-Bücher („Lichtbringer, Freudenspender für jedermann“) entwickelt und bei vielen anderen Ausgaben auch die Buchhülle entworfen hatte.

Die Buchhülle von K. Fiedler zeichnete die These „Ein jedes Fernrohr hat seinen Himmel“ nach, die Kißhauer an den Anfang seines Buches stellte. Es sollte einer breiten Masse ermöglichen, sich den nächtlichen Sternenhimmel auch mit einfachen Mitteln zu erschließen.

Die Tafel Bärensage von K. Fiedler gibt die Sternsage zum Großen Wagen wieder: „Die schöne Nymphe Kallisto, einst die Geliebte des Zeus und von dessen Gattin aus Zorn in eine Bärin verwandelt, wird unwissentlich von ihrem Sohne Arkas – später der Bärenhüter Bootes – mit den Jagdhunden verfolgt. Zeus verhindert den Muttermord und versetzt beide unter die Sterne.“

Weiterführende Links:

• http://www.uwe-fiedler.eu/KurtFiedler.pdf (source)
  
• http://wiedler.ch/felix/books/story/454 (image source)